Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur lädt ein

Stiftung feiert Eröffnung des Salzlagers und der Gastronomie auf der Kokerei Hansa

Salzlager Kokerei Hansa; Foto BfG

Mit einem „Tag der offenen Tür“  am Samstag, 27. 04. 2024 von 11.00 bis 17.00 Uhr in der Emscherallee 11

Freier Eintritt mit Programm

 In der Geschichte der Kokerei Hansa beginnt ein neues Kapitel: Das Salzlager mit dazugehöriger Salzfabrik erstrahlt als beeindruckende Veranstaltungshalle in neuem Glanz und in der ehemaligen Gastiefkühlanlage eröffnet eine Gastronomie.

Noch vor wenigen Jahren waren die denkmalgeschützten Gebäude herausfordernde Sanierungsfälle, sie mussten sukzessive instandgesetzt werden. Heute sind Sanierungs- und Umnutzungsarbeiten abgeschlossen, der Gebäudebestand durch moderne Nebengebäude ergänzt. Entstanden sind Räumlichkeiten von besonderer Dimension. Fast zeitgleich mit der Veranstaltungshalle im Salzlager startet auch der Gastronomiebetrieb im Gebäude der historischen Gastiefkühlanlage.

Das sind gute Gründe zum Feiern! Mit einem Tag der offenen Tür präsentiert die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur am Samstag (27.04.) der Öffentlichkeit das Ergebnis von mehr als zehn Jahren konstruktiver Planung und Baumaßnahmen. Besucherinnen und Besucher erwarten bei freiem Eintritt ein besonderes Kulturprogramm und ein verlockendes kulinarisches Angebot von dinner&co. Bei der Eröffnung werden die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal sowie Peter Spineux, Bezirksbürgermeister im Bezirk Huckarde, anwesend sein.

Eine Geschmacksprobe für kommende Veranstaltungen liefert die Stiftung an diesem Tag mit einem ausgefeilten Programm. Das Salzlager, in dem bis zu 1.200 Menschen stehend Platz finden, fördert jede Menge Kreativität. In Zusammenarbeit mit den Künstler:innen von Flyguys unter Beratung durch das Projektbüro Neuer Zirkus Ruhr sowie der SkateJam Rollerdisco wird das Salzlager in Szene gesetzt. Tägliche Routinen aus dem Arbeitsalltag der Koker werden in tänzerische und akrobatische Darstellungen überführt. Parcour-Artist:innen zeigen die Vielfältigkeit des Denkmals, Rollerdisco-Künstler:innen der Skatejam-Rollerdisco ertanzen den Raum zu coolen Beats. Aus Huckarde kommen die Kinder der Kindertagesstätte Abenteuerland ins Salzlager und bereichern das Programm mit fröhlichen Liedern. Das Gastro-Unternehmen dinner&co zeigt währenddessen sein Können und bietet allerlei Leckerbissen an. Dafür werden auch die Türen der neu entstanden Gastronomie in der Gastiefkühlanlage geöffnet sein.

„Die Eröffnung der Veranstaltungshalle Salzlager und die Eröffnung der Gastronomie in der Gastiefkühlanlage sind gleich zwei große und gewichtige Meilensteine für die Entwicklung der denkmalgeschützten Kokerei Hansa“, davon ist Ursula Mehrfeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Stiftung, überzeugt. „Unser Ziel ist es, das hochrangige Denkmal unter höchstmöglichem Substanzerhalt in eine zukunftsfähige Nutzung bringen.“

Dies gelte auch über den Zeitraum der Internationalen Gartenausstellung IGA Metropole Ruhr 2027 hinaus. Als Kernbereich des „Zukunftsgartens Dortmund“ sei die Kokerei mit dem Salzlager fest integriert und erfülle in diesem Sinne einen wichtigen Beitrag als Veranstaltungsort. Auch aus wirtschaftlicher Sicht sei die Fertigstellung ein wichtiger Schritt. Denn die Stiftung beabsichtigt, das Salzlager für hochwertige Veranstaltungen zu vermieten. Die Einnahmen fließen in den Erhalt der Kokerei. „Die Umsetzung dieses ambitionierten Mammut-Vorhabens“, so Mehrfeld weiter, „ist nur durch das gekonnte Zusammenspiel aller Akteure und insbesondere durch die finanziellen Zuwendungen aus der Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes möglich gewesen.“

„Die Eröffnung des Salzlagers und die neue Gastronomie sind für unseren Stadtteil Huckarde ein Grund zum Feiern“, erklärt Peter Spineux, Bezirksbürgermeister im Bezirk Dortmund-Huckarde. Er freue sich, dass nicht nur die Kokerei als bedeutender Denkmalstandort, sondern auch sein Stadtteil künftig Anziehungspunkt für Besucherinnen und Besucher aus dem weiteren Umkreis werde. „Wir profitieren nicht nur von einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm, das vor unserer Türe stattfindet, sondern auch von der damit verbundenen steigenden Attraktivität des Dortmunder Nordens.“ Ausdrücklich freue er sich, dass sich mit dem Catering-Unternehmen dinner&co eine sehnlich herbeigewünschte Gastronomie auf dem Denkmalgelände etablieren möchte. „Sicherlich führt die Möglichkeit der kulinarischen Einkehr auch zu einer längeren Verweildauer in unserem Huckarde.“

„Essen im Denkmal“Sascha Nies, Geschäftsführer des Catering-Unternehmens dinner&co GmbH aus Dortmund und Partner der Industriedenkmalstiftung, ist Feuer und Flamme. Er hat in der sanierten und umgenutzten historischen Gastiefkühlanlage bereits den Betrieb aufgenommen. „Ich freue mich, starten zu können und meine Gäste in einzigartiger Atmosphäre mit einer kreativen Küche zu verwöhnen. In der Gastiefkühlanlage ist künftig für alle kulinarischen Ansprüche gesorgt.“

Weitere Informationen unter www.industriedenkmal-stiftung.de

Quelle: Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur