Mitmachen für die Zukunft des eigenen Stadtbezirks

Online-Beteiligung gestartet zu neuen Entwicklungskonzepten
für Huckarde, Lütgendortmund und Mengede

Wo werden sich Huckarde, Lütgendortmund und Mengede im nächsten Jahrzehnt verändern? Welche Themen sind den Bewohner*innen wichtig? Dazu möchte die Stadt mit einer Online-Beteiligung informieren und zugleich ein Stimmungsbild einholen.
Das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt hat neue Integrierte Stadtbezirksentwicklungskonzepte (kurz: INSEKT) für Huckarde, Lütgendortmund und Mengede erarbeitet. Jetzt sind die DortmunderInnen gefragt mit ihrer Meinung. Denn die BewohnerInnen kennen ihr Umfeld ganz genau und sind ExpertInnen für das, was die Nachbarschaften vor Ort bewegt.

Was so ein Entwicklungskonzept alles beinhaltet
In den vergangenen Monaten hat sich der Geschäftsbereich Stadtentwicklung des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes dafür intensiv mit den drei Stadtbezirken auseinandergesetzt. In einem umfangreichen Prozess wurden die Qualitäten und Handlungsbedarfe analysiert, diskutiert und bewertet. Dabei fiel der Blick insbesondere auf die Anforderungen des Wohnens, der Wirtschaft, der Mobilität, des Freiraums und des Stadtklimas sowie auf die sozialen Infrastrukturen. Daraus ergaben sich Handlungsfelder und Ziele für die künftige Entwicklung in den Stadtbezirken.

Sind die BürgerInnen der gleichen Meinung?
Die Online-Beteiligung ist gestern gestartet: Seit 29. April bis einschließlich 12. Mai können sich die BürgerInnen auf der Internetseite des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes über die Ideen für ihren Stadtbezirk informieren und einbringen. Der Kurzlink dafür lautet: dortmund.de/INSEKT. Wer sich beteiligen möchte, aber keinen Zugang zum Internet hat, kann sich auch telefonisch an das INSEKT-Team im Stadtplanungs- und Bauordnungsamt wenden: 0231/50-23170.

Die Online-Beteiligung ist neben den verwaltungsinternen Workshops und dem Austausch mit der Politik der zentrale Beteiligungsbaustein der aktuell laufenden INSEKT-Prozesse. Das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt kommt damit dem Wunsch einer möglichst frühzeitigen und unmittelbaren Beteiligung nach.

Meinungen fließen in den weiteren Prozess ein
Die Beiträge, die über die Online-Plattform eingehen, fließen in die INSEKT ein. Allerdings kann nicht jeder Wunsch und Vorschlag berücksichtigt werden – denn Aufgabe von Planung ist es, die Wünsche und Vorschläge in Zusammenhang mit den örtlichen Anforderungen zu betrachten und untereinander abzuwägen. Dennoch wird jeder Beitrag als Bereicherung sowie Wissens- und Themenspeicher verstanden.

Hintergrund: INSEKT
Die INSEKT sind ein informelles Planungsinstrument, das eine rahmen- und anstoßgebende Funktion übernimmt. Die INSEKT stehen genau zwischen der gesamtstädtischen Flächennutzungsplanung und den konkreten Rahmen- und Bebauungsplänen. Gemäß Baugesetzbuch müssen sie vom Rat der Stadt beschlossen werden. Wenn dies erfolgt ist, sind sie für die Bauleitplanung verbindlich.
Das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der Stadt Dortmund hat die INSEKT für alle zwölf Stadtbezirke erstmals im Jahr 2004 erstellt und im Jahr 2009 fortgeschrieben. Im Jahr 2018 folgte der politische Auftrag, die INSEKT in Form einer Neukonzeption für alle zwölf Stadtbezirke weiterzuentwickeln.
Die Neukonzeption gibt seitdem eine Planungsperspektive von zehn bis 15 Jahren für die neuen INSEKT vor. Im Jahr 2019 wurde die Neukonzeption erstmals bei der Erarbeitung des INSEKT Aplerbeck erprobt. Anschließend folgten die INSEKT für die Stadtbezirke Brackel, Innenstadt-Ost, Innenstadt-West, Hombruch und Hörde.
Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund