Vortrag ‚Kriminalprävention‘ stieß auf großes Interesse
Von Dolf Mehring
Das Thema hatten sich Mitglieder des Freundeskreises gewünscht. Schlagzeilen und Nachrichten von kriminellen Machenschaften an der Wohnungstür, am Telefon und im Internet verunsichern: „Wie kann ich mich dagegen schützen, was ist zu tun?“ lautete die berechtigte Frage. Gut, dass es bei der Dortmunder Polizei Fachleute zur Kriminalprävention gibt.
Einer davon wurde kurzerhand zu einem Vortrag eingeladen.
Kriminalhauptkommissar Jörg Stenczl stand beim gut besuchten Stammtisch des Freundeskreises am 24.09.2024 Rede und Antwort. In einem lebendigen Vortrag warnte er zunächst davor, Unbekannte in die Wohnung zu lassen: „Niemand sollte unbefugt in ihre Wohnung gelangen! Halten Sie Unbekannte auf Abstand und öffnen sie nicht einfach die Tür. Wenig aufwändige technische Schutzmaßnahmen an der Wohnungstür wie Türspion, Gegensprechanlage und Sperrbügel sind probate Mittel, um unerwünschte Besucher fernzuhalten! Setzen aber bitte auf Qualität der technischen Hilfsmittel. Sie sichern ihren Tresor ja auch nicht mit einem Schloss aus dem Baumarkt für 4,50 Euro,“ fügte er schmunzelnd hinzu. „Die Polizei berät Sie gerne bei der richtigen Wahl der Sicherungstechnik, deren Einbau von Fachfirmen erfolgen sollte!“
Eindrucksvoll präsentierte der Referent ein Hörbeispiel eines Schock-Enkeltricks. Würde man sich davon beeindrucken lassen? So ganz sicher waren sich viele der Anwesenden nicht, ob sie nicht auch darauf hereinfallen könnten. Vor allem wenn ein vermeintlicher Polizist ins Spiel kommt. KHK Stenczl aber machte klar: „Die Polizei wird sie niemals auffordern, Wertgegenstände auszuhändigen! Wenn so etwas geschieht, können Sie sicher sein: Das ist kein echter Polizist!“
Mit kurzen Hinweisen auf online-Kriminalität und die Manipulation von Geldautomaten rundete der Referent seinen Vortrag ab.
„Das war richtig klasse und sehr informativ,“ lautete das einhellige Urteil der Besucher dieses Stammtisches des Freundeskreises Wiesengrund-Westerfilde. Und mit Sicherheit haben alle viele Anregungen mit nach Hause genommen, um eigene Sicherheitslücken im Alltag zu schließen.