Sarg bemalen im Kindertrauerzentrum MÖWE
Der Abschied von einem geliebten Menschen muss nicht immer in schwarzen Farben sein. Gerade, wenn Kinder oder Jugendliche Abschied nehmen, dürfen auch Farben ins Spiel kommen. Für individuelle Formen der Abschiednahme werben Bestattermeister Alexander Lategahn und das Kindertrauerzentrum MÖWE gemeinsam mit einer ungewöhnlichen Aktion. Am Samstag, 5. Oktober, können alle, die dies einmal ausprobieren möchten, in den Räumen des Kindertrauerzentrums MÖWE im Rahmen des Hörder Erntemarktes einen Sarg bemalen. Die pädagogische Leitung der MÖWE, Katrin Riebling, sowie Ehrenamtliche begleiten die Aktion und stehen für Fragen zur Verfügung. Auch dabei sind auch Julia Fialek, Mitarbeiterin von Bestattungen Lategahn sowie Alexander Lategahn und seine Mutter Susanne Lategahn (universitätszertifizierte Trauerbegleiterin). Bestattungen Lategahn stiftet den Sarg, der dann bemalt für eine Sozialbestattung in Dortmund gespendet wird.
Alexander Lategahn zum Hintergrund dieser Aktion: „Wir freuen uns, wenn wir individuelle Akzente setzen können bei der Abschiednahme.“ „Gerade für Familien kann es tröstlich sein, persönliche Ideen einzubringen in diesem Prozess“, ergänzt Trauerbegleiterin Beate Schwedler, die das MÖWE-Projekt leitet. Beim Bemalen des Sarges kann man leichter ins Gespräch kommen darüber, wie eine individuelle Begleitung im Todesfall aussehen kann.