Deusenberg soll zur IGA 2027 erblühen: Einsaatarbeiten gestartet

Zur Internationalen Gartenausstellung 2027 werden nach und nach verschiedene Teilbereiche des Deusenbergs aufgewertet. Nun hat auf der Kuppe die Einsaat heimischer Blühpflanzen begonnen.

Seit der Rekultivierung Ende der 1990er-Jahre entwickelt sich der Deusenberg zu einer beliebten Naherholungsfläche. Zudem hat er eine große Bedeutung für den Arten- und Naturschutz. Durch den Wechsel von dichten Baumbeständen, Hecken und offenen Wiesenbereichen entstehen abwechslungsreiche Lebensräume, Nahrungs- und Brutreviere.

Mehr heimische Blühpflanzen, mehr Biodiversität

Ziele der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 sind der Erhalt bestehender Lebensräume und die Förderung der Biodiversität. Auf der Kuppe des Deusenbergs wird dies durch die Einsaat neuer strahlenförmiger Streifen erreicht, wobei Saatgut ausschließlich heimischer Blühpflanzen verwendet wird. Zwischen den Streifen bleibt die derzeitige Wiese unverändert bestehen. Die Einsaatstreifen symbolisieren Sonnenstrahlen und beziehen sich auf die benachbarte Photovoltaik-Anlage.

Neben weit verbreiteten Tierarten brütet seit einigen Jahren auch die seltene und daher geschützte Feldlerche in den Wiesen nördlich der Photovoltaikanlage. In ihrem Brutrevier werden ebenfalls Blütenstreifen eingesät, die deutlich breiter sind und mit mehreren Rohbodenflächen versehen werden. So erhält die Feldlerche einen Lebensraum, der besser auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Zusätzlich wird dieser Bereich mit einem Holzzaun geschützt.

Im Frühling zeigt sich das Ergebnis

Am Osthang des Deusenbergs entsteht entlang der Treppe und des Weges zwischen Emscherweg und Kuppe ein fünf Meter breiter Schmetterlings- und Wildbienensaum. Gleichzeitig wird die Fläche des Mountainbike-Parcours nach dessen Herrichtung wieder eingesät.

Die neuen Blühstreifen werden im Frühjahr 2025 erstmals in voller Blüte zu sehen sein.

Kurzzeitige Wegesperrungen für die Einsaat erforderlich

Die Einsaatarbeiten werden über rund sechs Wochen bis Mitte Oktober 2024 andauern. Währenddessen sind zeitweilige Sperrungen einzelner Wegeabschnitte möglich.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund

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