Pressemitteilung der Ratsfraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN

Zentrale Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete in Aplerbeck  

GRÜNE unterstützen Pläne von Land und Verwaltung

Die GRÜNE Ratsfraktion unterstützt die Einrichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Geflüchtete in Aplerbeck. Land und Verwaltung haben am heutigen Dienstag mitgeteilt, dass Anfang des kommenden Jahres eine neue ZUE in Dortmund den Betrieb aufnehmen soll.  Ein bis jetzt als Hotel genutztes Gebäude in Aplerbeck bietet dann Platz für bis zu 350 geflüchtete Menschen. Die Einrichtung ist damit die zweite Zentrale Unterbringungseinrichtung des Landes in Dortmund neben der seit Anfang des Jahres eröffneten Einrichtung in Oespel. „Dortmund wird damit seiner Verantwortung gegenüber dem Land und den schutzsuchenden Menschen gerecht. Die bundes- und landesweiten Zahlen geflüchteter Menschen sind in den letzten Monaten zwar leicht gesunken, dennoch sind nach wie vor viele Menschen auf ihrer Flucht vor Krieg und Verfolgung auf Schutz angewiesen.  In Dortmund können wir dabei seit vielen Jahren auf eine erprobte und gute Beteiligungs- und Willkommenskultur setzen. Das zeigen auch die Erfahrungen mit der Landeseinrichtung in Oespel, die gut angenommen wurde und störungsfrei läuft. Das wünschen wir uns auch für Aplerbeck und werden die Einrichtung an der Schleefstraße unterstützen“, bewertet Jenny Brunner, Ratsmitglied der GRÜNEN und Mitglied im Sozialausschuss, die Situation.

„Bei uns in Aplerbeck gibt es schon seit vielen Jahren eine große und gut arbeitende Flüchtlingshilfe, in der sich weit über 100 Menschen in der Betreuung und Versorgung von Geflüchteten engagieren. Wir sind zuversichtlich, dass sich viele von ihnen auch in die Betreuung der Menschen in der neuen ZUE einbringen werden. Zusätzlich können wir in Aplerbeck sicherlich auch von den Erfahrungen der Einrichtung in Oespel profitieren”, erläutert Ursula Hertel, Sprecherin der GRÜNEN Fraktion in der Bezirksvertretung Aplerbeck.

In einem aktuellen Bericht zur Situation von Aufnahme und Versorgung von Flüchtlingen hatte die Verwaltung in der Sitzung des Rates in der letzten Woche mitgeteilt, dass sich der Betrieb der ZUE in Oespel gut etabliert hat. Das ehrenamtliche Engagement wächst weiter, ein Ehrenamtskoordinator und Umfeldmanager stehen für Bürger*innen und für Anfragen aus der Nachbarschaft regelmäßig zur Verfügung.

Ursula Hertel: “Das wünschen wir uns für die Einrichtung in Aplerbeck auch. Wichtig ist für uns, dass schnellstmöglich die Bürger*innen und Unternehmen in der Umgebung der Unterkunft über die Pläne informiert werden. Oespel hat gezeigt, dass ein solches Verfahren gut geeignet ist, um mögliche Sorgen und Ängste zu nehmen.“ 

Die GRÜNEN begrüßen, dass die Zahl der Geflüchteten in Landeseinrichtungen zu 100 Prozent auf die Aufnahmeverpflichtung der jeweiligen Stadt angerechnet wird.

“Diese Regelung war von der schwarz-GRÜNEN Landesregierung beschlossen worden, um einerseits zusätzliche Unterbringungsplätze des Landes zu schaffen und zugleich die Kommunen bei der steigenden Aufnahme von Geflüchteten zu unterstützen. Zusätzlich trägt das Land sämtliche Kosten für die Unterbringung in der ZUE. Das entlastet unsere eigenen kommunalen Unterbringungseinrichtungen, aber auch unseren städtischen Haushalt. Klar ist aber auch, dass die Unterbringung Geflüchteter in großen Unterkünften wie einer ZUE zeitlich begrenzt sein sollte.  Nur so kann das Ankommen der Schutzsuchenden auf Dauer gut gelingen”, so Jenny Brunner abschließend.

Quelle: Ratsfraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN

Weitere Informationen: Pressemitteilung der Bezirksregierung Arnsberg  286857P