Wärmepumpen in Bestandsgebäuden: Ein Umstieg kann sich lohnen

Kostenfreie Beratungswochen der Verbraucherzentrale Hamburg 

Eine Wärmepumpe kann für Besitzerinnen und Besitzer einer Bestandsimmobilie eine interessante Alternative zur bestehenden fossilen Heizungsanlage sein. Darauf weist die Verbraucherzentrale Hamburg hin. Aktuelle Studien belegen, dass die Technik auch unter weniger optimalen Bedingungen effizient und wirtschaftlich sein kann. Bislang galten ein hoher Dämmstandard sowie eine Fußbodenheizung als Voraussetzung für den Umstieg auf eine Wärmepumpe.

„Tatsächlich arbeiten Wärmepumpen in den meisten Fällen nicht ineffizienter als Gasbrennwertgeräte – auch in älteren Gebäuden“, so Matthias Döring, Energieberater der Verbraucherzentrale Hamburg.

Die höheren Investitionskosten lassen sich aktuell durch zahlreiche Fördermöglichkeiten senken. Seit Anfang 2024 ist das Förderportal der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) freigeschaltet. Wer sein Heizsystem auf erneuerbare Energien umstellt, erhält eine Grundförderung von 30 Prozent. Nutzen Eigentümerinnen und Eigentümer ihre Immobilie selbst und ist die bestehende Gasheizung älter als 20 Jahre, gibt es einen zusätzlichen Klimageschwindigkeitsbonus von 20 Prozent. Beim Austausch von Kohle-, Öl- und Stromdirektheizungen gibt es für einen Bonus keine Altersbeschränkung.

Wenn das zu versteuernde Haushaltsjahreseinkommen unter 40.000 Euro liegt, kommt ein Einkommensbonus in Höhe von 30 Prozent hinzu. Insgesamt ist eine Förderung bis zu 70 Prozent der Kosten (maximal 30.000 Euro) möglich. Wer nur für die KfW-Grundförderung infrage kommt, kann z. B. in Hamburg zusätzliche Landesfördermittel erhalten.

Ob das eigene Zuhause fit für eine Wärmepumpe ist, kann die Energieberatung der Verbraucherzentralen Hamburg in Kooperation mit den Hamburger Energielotsen in einer kostenfreien, individuellen und anbieterunabhängigen Beratung einschätzen. Vor Ort oder in einer Online-Beratung ordnen die Expertinnen und Experten den energetischen Zustand eines Hauses ein und geben Empfehlungen zur Modernisierung und zur Wahl des passenden Heizsystems.

Anmeldungen zu einer Beratung sowie weitere Informationen zu effizienter Heiztechnik: 040 / 24832-250 (Telefonhotline der Hamburger Energielotsen)

Hinweis:
Die Energieberatung der Verbraucherzentralen wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Die Hamburger Energielotsen sind eine Kooperation von Zebau gGmbH, Verbraucherzentrale Hamburg, der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale und der Handwerkskammer Hamburg und werden von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.

 

Quelle:Verbraucherzentrale Hamburg