Dezernentin Monika Nienaber-Willaredt (M.) in einer Fragerunde mit Nadine Wecke (l., Projektleiterin Dortmund at work) und Jutta Espe, Schulleiterin der Martin-Luther-King-Gesamtschule.
© Stadt Dortmund / Markus Kaminski
Das Regionale Bildungsbüro hat heute Neuerungen für die Berufsfelderkundung präsentiert
Die „Berufsfelderkundung – die Entdeckertage“ sind eine logistische Herausforderung. Ungefähr 5000 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen sollen in drei Jobs reinschnuppern – das macht insgesamt 15.000 Ein-Tages-Praktika für 2025. Dank der neuen Strukturen sollen Planung und Durchführung ab jetzt ein Kinderspiel für alle Beteiligten sein.
15.000 Mal sollen Achtklässler*innen im kommenden Jahr für einen Tag Berufsfelder entdecken. Wie das gehen kann, wurde heute (31. Oktober) in der Martin-Luther-King-Gesamtschule erklärt.
© Stadt Dortmund / Markus Kaminski
Durch die festen Termine für die Schnupper-Tage werden Organisation und Ablauf vor allem für die Seite der Unternehmen und Betriebe vereinfacht. Sie müssen nicht mehr wie bisher auf einzelne Bewerber*innen warten, sie planen jetzt aktiv: Jedes Unternehmen entscheidet selbst, wie der Entdeckertag aussieht, wie viele Entdeckertage (maximal neun) es anbieten wird und wie viele Entdecker*innen kommen dürfen.
Bewerbungen und Terminabsprachen fallen weg
Ihr Angebot stellen sie dann in ein Buchungsportal ein. Es soll Schüler*innen und Unternehmer*innen viel direkter und schneller zusammenbringen. Das Internet-Portal dortmundatwork.de bildet die Plattform, auf der es für „Berufsfelderkundungen – die Entdeckertage“ bald schon zwischen den Jugendlichen und der Arbeitswelt matchen soll. Das soll vor allem einfach und flott gehen: Denn Bewerbungen fallen weg, auch Terminabsprachen. Die Achtklässler können direkt sehen, welche Angebote verfügbar sind und wie viele freie Plätze es noch gibt. Sie müssen nur noch aus den Angeboten auswählen. Die anschließende Kommunikation wird vom Programm übernommen.
Die Berufsfelderkundung ist für die meisten Achtklässler*innen der erste Schritt in ein langes Berufsleben. Etwa 40 Jahre lang arbeiten Menschen in Deutschland. Da kann es nur richtig sein, wenn sich die Schüler*innen frühzeitig und intensiv nach dem richtigen Job umschauen. „Wir erreichen wirklich viel bei den Jugendlichen: Wir wollen früh Begeisterung für Berufe wecken und die jungen Menschen an Unternehmen binden. Die Entdecker*innen von heute sind die Fachkräfte von morgen. Damit stärken wir den Standort Dortmund“, sagt Monika Nienaber-Willaredt, Dezernentin für Schule, Jugend und Familie.
Entdeckertage im April, Mai und Juni 2025
Auf einer Pressekonferenz in der Martin-Luther-King-Gesamtschule hat Monika Nienaber-Willaredt gemeinsam mit Vertreter*innen vom Regionalbüro Bildung im Fachbereich Schule das Konzept vorgestellt und dabei kräftig die Werbetrommel für Unternehmen gerührt: „Der Rahmen ist geschaffen. Wir hoffen, dass viele Angebote eingestellt werden und unsere Jugendlichen noch einfacher Zugang zur Arbeitswelt bekommen, um erste wertvolle Erfahrungen sammeln zu können.“ In der ganzen Stadt und in den sozialen Netzwerken wird ab jetzt für das neue Programm aufgerufen.
Interessierte Unternehmen können sich ganz einfach beim Buchungsportal anmelden und gleichzeitig ein Angebot einstellen (dortmundatwork.de/registrierung-fuer-unternehmen). Die Termine für die „Berufsfelderkundung – die Entdeckertage“ im kommenden Jahr stehen auch schon fest: 2., 3., 4. April; 13., 14., 15. Mai; 24., 25., 26. Juni.
Hintergrund
Das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ sieht in der achten Klasse vor, dass Schüler*innen im Anschluss einer Potentialanalyse ihre dort aufgedeckten Neigungen und Talente in einem passenden Berufsfeld vor Ort bei den Unternehmen anwenden und weiter austesten können. Die „Berufsfelderkundung – die Entdeckertage“ bilden gewissermaßen die Grundlage für das dreiwöchige Praktikum, das die Schülerinnen und Schüler später absolvieren sollen.