So sollen Schulen in herausfordernden Lagen vom Startchancen-Programm profitieren

Gute Nachrichten für Schulen in besonders herausfordernden Lagen: Sie sollen mehr Personal, mehr Geld und eine ansprechende Lernumgebung erhalten. Der Verwaltungsvorstand hat nun die Umsetzung des Startchancen-Programms empfohlen.

An dem millionenschweren Förderprogramm von Bund und Land NRW muss sich die Stadt mit einem Eigenanteil von 30 Prozent beteiligen.

Zwanzig Schulen sind für das Startchancen-Programm ausgewählt worden: zwölf Grundschulen, drei Hauptschulen, zwei Realschulen und drei Gesamtschulen. Weitere Schulen werden mit Beginn des Schuljahres 2025/26 folgen.

Ziel des Startchancen-Programms ist es, Bildungs- und Teilhabechancen von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Im Fokus sind hier der Erwerb von Basiskompetenzen in den Fächern Mathematik und Deutsch sowie die Stärkung der sozialen und emotionalen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Dies erfordert nicht nur neue pädagogische Ansätze, sondern auch neue Wege der Schul- und Unterrichtsentwicklung.

Besondere Förderung für zehn Prozent aller Schüler*innen

Das Land NRW erhält rund 2,3 Milliarden Euro aus dem Startchancen-Programm des Bundes. Im Laufe der nächsten zehn Jahre sollen davon etwa 4.000 Schulen bundesweit und mehr als 900 Schulen aus NRW profitieren. Damit sollen rund zehn Prozent aller Schüler*innen eine besondere Förderung erhalten. Der Fokus liegt dabei auf der Primarstufe, für die 60 Prozent der Förderung vorgesehen ist. 40 Prozent kommen den weiterführenden Schulen und der Ausbildungsvorbereitung in den Berufskollegs zugute.

„Das Startchancenprogramm unterstützt durch nachhaltig entwickelte  Maßnahmenpakete den Bildungserfolg vieler Schülerinnen und Schüler“, so Schuldezernentin Monika Nienaber-Willaredt. „Daher freut es mich sehr, dass unsere Bildungslandschaft in Dortmund von diesem Förderprogramm profitieren kann.“

Um die Schulen bei der Umsetzung des Startchancen-Programms wirksam zu unterstützen, fußt das Programm auf drei Säulen:

Säule 1: Investitionsprogramm für eine zeitgemäße und ansprechende Lernumgebung

Diese Investitionen umfassen primär bauliche Anpassungen an Schulgebäuden sowie die Ausstattung von Lernräumen mit Mobiliar bzw. digitalen Endgeräten.

Mit der Umsetzung der ersten Programmsäule steht den ausgewählten 20 Schulen ein Fördervolumen von mehr als 26 Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Stadt Dortmund zusätzlich einen Eigenanteil von fast acht Millionen Euro (30 Prozent) leisten muss.

Säule 2: Chancenbudgets für bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung

Das Chancenbudget unterstützt die Schulen in ihren unterrichtsfachlichen und allgemeinen pädagogischen Angeboten. Der konkrete Maßnahmenkatalog des Ministeriums für Schule und Bildung soll im Frühjahr 2025 vorgelegt werden.

Als zusätzlich frei verfügbares Schulbudget erhalten die Dortmunder Startchancen-Schulen insgesamt rund 674.555 Euro.

Säule 3: Mehr Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams und der Schulsozialarbeit

Neben den Lehrkräften sollen weitere Fachkräfte unterschiedlicher Professionen eingestellt werden, um das Lehren und Lernen zu unterstützen. In Nordrhein-Westfalen wurden bereits 390 Stellen eingerichtet, deren Besetzung zum Teil auch schon erfolgt sind. Jede der Dortmunder Startchancen-Schule erhält eine volle Stelle (auf fünf Jahre befristet).

Der Rat der Stadt Dortmund entscheidet in seiner Sitzung am 12. Dezember über die Umsetzung des Startchancen-Programms.

Starchancen-Schulen in Dortmund

Grundschulen: Albrecht-Brinkmann-Grundschule, Brücherhof-Grundschule, Diesterweg-Grundschule, Graf-Konrad-Grundschule, Lessing-Grundschule, Libellen-Grundschule, Mosaik-Grundschule, Nordmarkt-Grundschul, Oesterholz-Grundschule, Grundschule Kleine Kielstraße, Stift-Grundschule, Westhausen-Grundschule

Hauptschulen: Konrad-von-der-Mark-Schule, Schule am Hafen, Hauptschule am Externberg

Realschulen: Gertrud-Bäumer-Realschule, Ricarda-Huch-Realschule

Gesamtschulen: Gesamtschule Gartenstadt, Gustav-Heinemann-Gesamtschule, Martin-Luther-King-Gesamtschule

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund