Nachwehen zur Stichwahl um das Amt des OB der Stadt Dortmund
Vor knapp 1/2 Stunde, d.h. gegen 14.30 Uhr erreichte uns die nachstehende Pressemitteilung von Nadja Lüders – Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Dortmund:
CDU mit „Rolle Rückwärts“
Gerade einmal zwei Tage nach der Stichwahl zum Oberbürgermeister der Stadt Dortmund konnten die Leserinnen und Leser der Ruhr-Nachrichten einer Beilage der CDU-Ratsfraktion entnehmen, dass für die Christdemokraten in Dortmund offenbar das wichtigste und grundlegende Prinzip von guter Politik keinen Wert hat: zu sagen, was man tut und zu tun was man sagt.
Hatte man die Grünen noch kurz zuvor mit mehreren Zugeständnissen für den eigenen Kandidaten mobilisieren können, so verabschiedet man sich nach erfolgloser Wahl gleich von mehreren Absprachen. Zum Beispiel hält man Schwarz auf Weiß ein Bekenntnis zu den Klimaschutzzielen bis 2050 fest, rühmt nun doch wieder die landesweite Bedeutung des Flughafens und freut sich über den voranschreitenden Ausbau der L663n.
Dies lässt nur zwei Möglichkeiten zu: entweder hat man für die Aussicht auf das Amt des Oberbürgermeisters und eine Wahlempfehlung der Grünen bei mehreren zentralen Zukunftsthemen eine „Rolle Rückwärts“ hingelegt, oder der CDU waren diese Themen immer schon egal.
So oder so: verlässliche und verantwortungsvolle Politik sieht anders aus. Die Grünen und auch einige ihrer Wählerinnen und Wähler werden sich daher wohl nun fragen müssen, auf welchen christdemokratischen Taschenspielertrick sie hier reingefallen sind.
Nadja Lüders
SPD Dortmund