Hochwasserschutz darf nicht in Vergessenheit geraten

Die Flusspegel sind zwar wieder gesunken –
das nächste Extremwetter kommt bestimmt

Das Hochwasser in den Flüssen und Bächen geht zurück, auch an der Lippe sinken die Pegel immer weiter. Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) warnen jedoch eindringlich davor, nun wieder in die sogenannte „Hochwasser-Demenz“ zu verfallen. „Auch wenn an Emscher und Lippe alles im Wesentlichen gut verlaufen ist, darf sich darauf nicht ausgeruht werden. Es gilt, den Hochwasserschutz weiter zu stärken“, bekräftigt Dr. Frank Obenaus, Vorstand für Wassermanagement und Technik bei EGLV.

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Zukunftsinitiative Klima.Werk

Extremwetter: Die Region muss saugfähig werden

Die Hochwasser-Lage hat sich entspannt, doch die Regenfluten zum Jahreswechsel haben einmal mehr deutlich gemacht: Die Folgen des Klimawandels mit einer Zunahme von Extremwetter sind in der Region angekommen. Ein Konzept, um Schäden von Dauer- und Starkregen abzumildern, ist die Schwammstadt. Den Umbau von Infrastruktur nach diesem Prinzip setzt die Zukunftsinitiative Klima.Werk von Emschergenossenschaft/Lippeverband und Kommunen um. Weiterlesen

IGA 2027: Stadt bereitet Aufwertung des Deusenbergs vor

Von der Müllhalde zum Naherholungsziel

Der Deusenberg war früher eine Mülldeponie und wurde seit der Stilllegung 1992 versiegelt und begrünt. In den vergangenen Jahren hat er sich als beliebtes Dortmunder Naherholungsziel etabliert. Gleichzeitig spielt er auch für den Arten- und Naturschutz eine bedeutende Rolle. Diese Funktionen sollen erhalten bleiben. Bis Ende 2025 sind außerdem mehrere Baumaßnahmen geplant, um den Zugang zum Deusenberg zu verbessern und ihn attraktiver zu machen. Weiterlesen

2023 war das nasseste Jahr an Emscher und Lippe seit 1931

 „Schwammstadt-Prinzip“ muss oberste Leitlinie der Stadtplanung werden –

Lippe-Hochwasser am 28.12.23 © Andreas Fritsche/EGLV

Flächenverfügbarkeit ist ein großes Problem

Der Dezember 2023 setzte die Folge der zu nassen Monate deutlich fort. Im vergangenen Monat fielen im Schnitt im Emscher-Gebiet 155,8 mm Niederschlag. Damit ist der Dezember auf Platz 4 der nassesten Dezember ab 1931 und lag mehr als doppelt so hoch wie das 130-jährige Mittel von 73 mm. Im Lippe-Gebiet sind im Gebietsmittel 148,9 mm gefallen. Damit liegt der Dezember 2023 auch dort auf Platz 4 der nassesten ab 1931 und auch mehr als doppelt so hoch wie das 130-jährige Mittel von 68 mm. Lediglich sieben von 31 Tagen waren im Dezember niederschlagsfrei. Insgesamt betrachtet belegt das Kalenderjahr 2023 sowohl im Lippe-Gebiet als auch im Emscher-Gebiet Platz 1 der nassesten Jahre ab 1931! Die teils andauernden Niederschläge haben in den Verbandsgebieten von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) zu hohen Wasserständen in den Flüssen und Bächen geführt. Die Teams der beiden Verbände waren daher auch über die Feiertage im Einsatz – und sind es teilweise immer noch.

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Kurz und bündig

Plädoyer für ein bundesweites Böllerverbot

Zur Zeit des Jahreswechsels leidet Cooper immer wieder unter der Kanallerei, nicht nur in der Silvesternacht.

Von Diethelm Textoris

Wir schreiben das Jahr 2024. Es ist kurz nach Mitternacht. Wie jedes Jahr um diese Zeit sitze ich auf dem Boden und versuche, den Hund zu beruhigen und ihn vor zu großem Stress und Aufregung zu bewahren. Ich habe sämtliche einschlägigen Ratschläge befolgt: Fenster und Türen zugemacht und die Rolladen heruntergelassen, Leckerlis zum Ablenken halte ich bereit. Wir haben den Fernseher laut gestellt und einen Sender gewählt, der Musik überträgt. Die Maßnahmen haben teilweise gefruchtet, er hechelt zwar ununterbrochen, aber sein Körper zittert nur leicht.  Weiterlesen

Hochwasser-Einsatz an Emscher und Lippe

Andauernde Niederschläge führten zu hohen Wasserstände

Emscher Siegenstraße am 14. Juli 21: Das war knapp

in den EGLV-Gewässern

Die andauernden Niederschläge haben auch in den Verbandsgebieten von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) zu hohen Wasserständen in den Flüssen und Bächen geführt. Die Teams beider Verbände waren daher auch über die Feiertage im Einsatz – und sind es noch. Beobachtet werden neben der Niederschlagsentwicklung auch die Hochwasser-Lagen in den Gewässern vor Ort sowie vor allem die Deichstrecken. Aktuell besteht an keiner Stelle eine Gefahr für die Bevölkerung. Weiterlesen

Bauleitplanung „Im Dicken Dören“

Entwicklung eines Gewerbe-/Industriegebietes an der Stadtgrenze zu Dortmund

Ein Rechtsgutachten soll die Erfolgsaussichten eines Antrags auf Normenkontrolle gegen den Bebauungsplan Nr. 92 „Im Dicken Dören“ prüfen.

Das ist das Ergebnis der Beratung eines entsprechenden Tagesordnungspunktes in der Ratssitzung vom 14.12.23. In dem vorliegenden Antrag der SPD-Fraktion vom 13.12.23 heißt es:

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Steckersolargeräte-Förderprogramm

 Förderprogramm ist erfolgreich angelaufen –

Dortmunder Rathaus (Foto: Archiv MIT)

legt allerdings eine vorläufige Pause ein

Kurz nach dem Start des Förderprogramms für Steckersolargeräte gab es bereits Hunderte Anträge – viele davon allerdings unvollständig. Nach den ersten Bewilligungen folgt jetzt eine Zwangspause, weil die Stadt noch ohne Haushalt 2024 ist. Weiterlesen

Abwassergebühren vieler NRW-Kommunen waren zwischen 2017 und 2022 zu hoch

Stadtentwässerung hat  Abwassergebühren 2017 bis 2022

Dortmunder Rathaus (Foto: Archiv MIT)

rückwirkend neu kalkuliert

Die Abwassergebühren vieler NRW-Kommunen waren zwischen 2017 und 2022 zu hoch – das hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster in einem Urteil 2022 entschieden. Nun bringt die Stadt Dortmund rückwirkend eine Änderungssatzung auf den Weg.
Im Mai 2022 hatte das OVG Münster die Kalkulation der Abwassergebühren in vielen NRW-Städten für unzulässig erklärt. In seinem Urteil stellte das Gericht fest, dass die bisherige Rechtsprechung sowie die eigene bisherige Rechtsauslegung zur Gebührenkalkulation zu einem doppelten Inflationsausgleich führen und somit nicht mehr rechtmäßig sind. Weiterlesen