Renaturierung der Emscher

Die Emscher in Deusen

Oestricher Graben komplett abwasserfrei

Der Emscher-Umbau geht nun auch in Mengede in die Schlussrunde: Mit dem Oestricher Graben ist ein weiterer Nebenlauf komplett abwasserfrei! Das bedeutet ganz konkret: Es wird kein Abwasser aus den Privathaushalten mehr in das offene Gewässer eingeleitet. Stattdessen fließt es nun durch das neu angelegte unterirdische Kanalsystem!
Auf knapp 400 Metern hatte die Emschergenossenschaft unterirdisch Rohre verbaut, damit die Abwasserfreiheit am Oestricher Graben erreicht werden konnte.  Spätestens Ende des Jahres fließt dann nach 170 Jahren zum ersten Mal wieder kein Abwasser mehr durch die Emscher. Für die Menschen des Ruhrgebiets ist dies ein erheblicher Zugewinn an Lebensqualität. Der einst stark riechende Fluss wird anschließend naturnah umgestaltet, damit sich Flora und Fauna wieder ansiedeln und wohlfühlen können.
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10 japanische Kirschen für den Fredenbaumpark zum 100. Geburtstag der Frauen-Service-Organisation SI

Soroptimistinnen schenken der Stadt ein Stück Zukunft

Zum 100. Geburtstag der Frauen-Service-Organisation Soroptimist International (SI) schenken die drei Dortmunder SI-Clubs der Stadt ein Stück Zukunft: Am Ost-Ufer des östlichen gelegenen Teichs im Fredenbaumpark pflanzten sie am gestrigen Mittwoch zehn japanische Kirschbäume. Schon im kommenden Frühjahr werden sie die Park-BesucherInnen mit ihrer rosafarbenen Blüte erfreuen.

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Zukunftsinitiative Klima.Werk

Expertenforum der Zukunftsinitiative von Emscher-Kommunen und Emschergenossenschaft
zur wasserbewussten Stadtentwicklung.

Das Ruhrgebiet gegen die Folgen des Klimawandels wie Starkregen oder Hitzestress zu wappnen ist das Gebot der Stunde. Städte, Emschergenossenschaft und Partner wollen ihre gemeinsamen Anstrengungen dafür ausbauen, dies bekräftigten sie beim 6. Expertenforum ihrer Zukunftsinitiative, bei dem sich SpitzenvertreterInnen in Herne trafen. Bei der sonst überwiegend digitalen Fachtagung wurde der neue Name des seit 2014 arbeitenden Netzwerks vorgestellt: Zukunftsinitiative Klima.Werk.

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Radschnellweg Ruhr (RS1)

 Fahrradstraße wird in Kürze im Kreuzviertel in Betrieb genommen

Das neue RS1 Piktogramm

Aller Voraussicht nach wird es gegen Ende der kommenden Woche so weit sein. Dann kann der erste Bauabschnitt des Radschnellwegs Ruhr (RS 1) in Betrieb genommen werden. Per Flyer werden die AnliegerInnen dieses ersten Abschnitts bereits seit einigen Tagen über die veränderten Verkehrsregeln in der Nachbarschaft informiert. Unter dem Titel „RS1 – Ihr neuer Nachbar stellt sich vor“ werden die Themen Parken, Vorfahrt und Lieferzonen erklärt und veranschaulicht.
Zum auffälligsten neunen ‚Mobiliar‘ des Radschnellweges zählen die farblichen Markierungen und die Haifisch-Zähne, die allen Verkehrsteilnehmenden die geänderte Vorfahrt in den Kreuzungsbereichen auf dem Radschnellweg signalisieren sollen. Und sobald die besonderen Fahrradstraßen-Schilder freigegeben worden sind, ist auch der erste Bauabschnitt „betriebsbereit.“ Weiterlesen

Emscher-Kläranlagen reinigten 563 Millionen Kubikmeter Abwasser

Kläranlage Deusen

Heute, am Freitag, 19. November, ist Welttoilettentag.

Der Welttoilettentag wurde erstmals 2001 von der Welttoilettenorganisation ausgerufen. Von den Vereinten Nationen wird der Vorschlag, den 19. November zum regelmäßigen Jahrestag zu machen, mitgetragen.
Anlässlich des heutigen Jahrestages gibt die Emschergenossenschaft (EG) wie in jedem Jahr bekannt, wie viel Abwasser im Vorjahr in ihren Kläranlagen gereinigt wurde: Insgesamt waren es 2020 in den Kläranlagen der Emschergenossenschaft in Dortmund, Gelsenkirchen, Bottrop, Duisburg und Dinslaken 563.451.564 Kubikmeter (im Vorjahr: 553.517.102). Weiterlesen

Tempolimit jetzt!

 Deutsche Umwelthilfe (DUH) macht Druck bei den Koalitionsverhandlungen und bereitet Klimaklage vor

Die Kampagne der DUH zur Durchsetzung eines Tempolimits (s. hierzu auch MIT vom 31.10.21) zeigt Wirkung! Bei den aktuellen Befragungen ist der Anteil der Menschen auf 60 Prozent angewachsen, die ein Tempolimit befürworten würden. Kein Interview mit Ampelpolitikern zur Klimapolitik vergeht, ohne dass sie darauf angesprochen werden, warum sie die mit Abstand wirksamste und noch dazu kostenlose Maßnahme zum Klimaschutz bisher verweigern.
Zum aktuellen Stand hat der Bundesgeschäftsführer der DUH vor zwei Tagen wie folgt Stellung genommen:

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Geplante Sperrung des Westfalenhallenwegs stößt auf Widerstand

Bündnis aus fünfundzwanzig Organisationen ruft zur Demonstration gegen die Sperrung des Westfalenhallenwegs auf

Nicht nur bei Spielen des BVB wird der Weg zwischen den Westfalenhallen 3 und 4 von der B1-Brücke bis zur Strobelallee intensiv genutzt. Auch in normalen Zeiten verläuft dort eine wichtige Wegeverbindung für den Rad- und den Fußverkehr zwischen dem Kreuzviertel und den Sportstätten, der Bolmke und den Kleingartenanlagen. Die Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH würde den Weg gern sperren, weil sie Haftungsrisiken befürchtet, wenn auf dem Weg Ladetätigkeiten stattfinden, und auch die Verwaltung befürwortet temporäre Sperrungen. Beide verweisen auf ein Gutachten der DEKRA, das sich für Sperrungen aussprechen soll, dessen Veröffentlichung aber bisher verweigert wird.

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Von grau zu blau und grün – Die Klanglandschaften der Emscher

Sounddesigner dokumentiert Töne entlang der Emscher und ihrer Nebenläufe

Kiebitz – Foto: Bernd Stemmer EGLV

In Kooperation mit dem Soundkünstler Nils Mosh widmet sich die Emschergenossenschaft der Klanglandschaften entlang der Emscher und macht über Tonaufnahmen die Artenvielfalt an dem Gewässer hörbar. Siebenundfünfzig akustische Aufnahmen hat der Sounddesigner im Auftrag der Emschergenossenschaft entlang des zentralen Flusses des Ruhrgebietes aufgenommen und daraus eine Collage entwickelt, die die Klanglandschaften der Emscher und ihrer Nebenläufe dokumentiert.

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Foto des Tages

Indian Summer in Bodelschwingh…

… so lautet der Titel des Fotos, das Wolfgang Knappmann uns zur Verfügung gestellt hat.
Auf dem Foto ist deutlich sichtbar, dass ein Mischwald im Herbst besonders farbenprächtig aussieht.
Der Blick geht vom Friedhof an der Schlossstraße (rechts unten) nach Norden, zum Windrad in Castrop (links oben), über das Kraftwerk Datteln 4  (oben mittig), bis zum Schloss Bodelschwingh (rechts oben).

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Tempolimit – Deutsche Umwelthilfe ist entsetzt

 „Wir werden das Tempolimit durchsetzen – entweder durch unsere Verkehrswende-Kampagne
oder unsere Klimaklagen“

So titelt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH) eine aktuelle E-Mail vom Wochenende und fährt fort:

Mit Entsetzen haben wir das Sondierungsergebnis der SPD, Grünen und FDP gelesen. Nicht nur, dass hierin keine einzige kurzfristig wirksame Klimaschutzmaßnahme enthalten ist. Ein Debakel ist insbesondere der Verkehrsteil, in dem sich erneut die Automobilindustrie mit der Absage an ein generelles Tempolimit eindrucksvoll durchgesetzt hat und auch eine klare Entscheidung zum Ende des Verbrennungsmotors oder zur Einleitung einer Verkehrswende verhindert hat.

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Dortmunder STADTRADELN 2021

Im nächsten Jahr sollten eine Million geradelte Kilometer möglich sein

Peter Lohmeyer, Schauspieler und „Fahrradfreundlichste Persönlichkeit 2016“

Das Dortmunder STADTRADELN verzeichnete in diesem Jahr beachtliche Leistungen. Es sollten bei dieser „UmsteiGERN“ – Kampagne vor allem diejenigen angesprochen werden, die kurze Alltagswege in der Stadt bisher mit dem Auto zurückgelegt haben. Vom 5. bis zum 25. September konnte gemeinsam in Teams für mehr Klimaschutz und Radverkehrsförderung in die Pedale getreten werden.
„Dank der Teilnahme von 4.471 aktiven StadtradlerInnen , die 875.383 Kilometern zurückgelegt und 129 Tonnen CO2 eingespart haben, ist Dortmund auch 2021 teilnahmestärkste Kommune im Ruhrgebiet bei der Kampagne des Klimabündnisses geworden“, bedankte sich Oberbürgermeister Thomas Westphal bei allen Beteiligten.

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Schnell nochmal den Müll entsorgen ( 20 )

Diese Rücksichtslosigkeit macht sprachlos

Schon häufiger haben wir an dieser Stelle über Müll geklagt, der von rücksichtslosen Zeitgenossen im Stadtbezirk oder in den angrenzenden Bereichen bei Nacht und Nebel einfach am Wege abgelagert wird. Wobei man immer wieder staunen kann, was alles nicht achtlos, sondern mit Bedacht in die Natur gekippt wird. In dieser Woche kann man zwischen Schwieringhausen und Brambauer in der Nähe der Halden wieder eine solche illegale Ablagerung „bewundern“. Diesmal wurde wohl der Keller einer älteren Person entrümpelt. Am Wege liegen jede Menge gefüllte Einmachgläser, Plastikschüsseln und weiteres Gerümpel.

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Die Macht der Lobbyisten

Was wir in diesen Tagen gelernt habe

Es ist noch nie so viel über Klimaschutz geschrieben und gesprochen worden, wie in diesem Jahr. Anlässe gab es viele: Corona-Pandemie, Hochwasserkatastrophe mit knapp 200 Toten und mit Sachschäden, die in die Milliarden gehen. So boten denn auch vor allem die Bundestagswahlen vielfältige Möglichkeiten, sich als entschlossener Klimaschützer zu präsentieren. Die Politik erklärte sich bereit, das Klima zu retten, allerdings: „Das geht nicht so schnell, wie gewünscht, denn die Bevölkerung zeigt sich leider unwillig“, so die vielfach verwendete Begründung.
Diese Begründung ist offenkundig falsch. Die Bevölkerung ist schon seit längerem beim Klimaschutz weiter, als die Politik. Ergebnisse von Umfragen belegen, dass eine klare Mehrheit bei der Klimawende mehr Tempo fordert. Bei der aktuellen Bundestagswahl lag die Sorge um das Klima auf Platz 1 mit 40% der Befragten. Mit Abstand folgten Corona und die Alterssicherung. Weiterlesen

Projektträgerschaft verbessert die Abwasserinfrastruktur

 Zusammenarbeit von Stadt und Wirtschaft lässt Investitionsvolumen steigen – wie am Beispiel Mengede gezeigt werden kann

Zwei Millionen allein für Mengedes Kanalsystem

Das Zauberwort heißt Schlauchlining mit Wärmehärtung. Ein Verfahren, bei dem ein Kunststoffschlauch in eine Kanalröhre gepresst wird, dabei mit Kunstharz und Warmwasser (57 ° C) stabilisiert und nach der Montage mit Eisschnee wieder abgekühlt wird.
Wie eine Projektträgerschaft beitragen kann, die Abwasserinfrastruktur nachhaltig und kostengünstig zu verbessern, erläuterten Verantwortliche der Stadtentwässerung in einem Medientermin am 22. Oktober in der Paul-Gerhardt-Straße. Für technische Detailinformationen über das Verfahren standen Vertreter/innen der beteiligten Fachfirmen Rede und Antwort.
Die Pressestelle der Stadt Dortmund teilt hierzu mit:

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Allee des Jahres 2021

Auch in diesem Jahr suchte der BUND die schönste Allee des Landes. Aus 200 Einsendungen kürte die Jury des BUND zum Tag der Allee am 20. Oktober die PreisträgerInnen 2021

Mit der Prämierung der „Allee des Jahres“ will der BUND auf die deutschlandweite Gefährdung von Alleenbäumen aufmerksam machen. „Alleen sind nicht nur schützens­werte kulturelle Monumente. Sie verbinden natürliche Lebensräume und sind Zufluchtsstätten für gefährdete Tierarten. In Deutschland steht ein Drittel der Tiere und Pflanzen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Alleen leisten insofern einen großen Beitrag für den Umwelt- und Naturschutz“, so der BUND zu seiner Aktion .

Der erste Platz geht nach Niedersachsen

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