Streit um geplante Sperrung des Wegs an den Westfalenhallen

Radverkehrsverbände weisen Vorhaben des Verwaltungsvorstands zurück

Der Verwaltungsvorstand hat kürzlich vorgeschlagen, die Wegeverbindung zwischen den Westfalenhallen 3 und 4 zu sperren. Die Radverkehrsverbände weisen den Vorschlag des Verwaltungsvorstands zurück und kündigen massive Proteste an.
„Wenn der Weg wie geplant an bis zu dreißig Tagen im Jahr gesperrt wird, ist er für Fuß- und Radverkehr verloren, sagt Sven Teschke von Aufbruch Fahrrad Dortmund.  Im Alltagsverkehr seien verlässliche Geh- und Fahrzeiten erforderlich. „Temporäre Sperrungen wirken fast so negativ wie eine dauerhafte Sperrung, weil die Zeit für einen möglichen Umweg immer eingeplant werde muss“, so seine Erfahrung. Weiterlesen

Fünf weitere Verfassungsbeschwerden für mehr Klimaschutz

Deutsche Umwelthilfe (DUH) und BeschwerdeführerInnen fordern gesetzliche Regelungen in Landesklimaschutzgesetzen, die dem Pariser Klimaschutzabkommen und dem Grundgesetz genügen

Gemeinsam mit Kindern und jungen Erwachsenen hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fünf neue Klimaklagen auf Länderebene eingereicht. Dies hat die DUH in einer Pressemitteilung am letzten Montag bekannt gegeben. Im Nachgang der wegweisenden Klimaentscheidung des Bundesverfassungsgerichts fordern die KlägerInnen nun auch auf Landesebene die Verabschiedung von Landesklimaschutzgesetzen, die dem Pariser Klimaschutzabkommen und dem Grundgesetz entsprechen. Exemplarisch für alle Bundesländer gehen die DUH und die Beschwerdeführerinnen und Beschwerdeführer juristisch gegen Bayern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen vor. 

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115.000 Stimmen für die Volksinitiative Artenvielfalt

Naturschutzverbände reichen Unterschriften bei Landtagspräsident André Kuper ein

Fast ein Jahr lang haben die NRW-Landesverbände des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt NRW (LNU) und des Naturschutzbundes (NABU) Unterschriften für ihre ‚Volksinitiative Artenvielfalt NRW‘ gesammelt. Mit Erfolg: Unterstützt von einem breiten Bündnis aus fast 100 Organisationen und einem enormen ehrenamtlichen Engagement ist es gelungen, weit über das gesetzliche Quorum von rund 66.000 Unterschriften hinaus die Zustimmung der Bevölkerung zu gewinnen.

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Emschergenossenschaft, Lippeverband und Städte machen die Region klimafest.

Gemeinsam gegen die Folgen des Klimawandels: Wie sich Hausbesitzer vor Starkregen schützen können

Extreme Wetterereignisse wie der Starkregen in den vergangenen Tagen in der Emscher-Lippe-Region werden  im Zuge des Klimawandels häufiger erwartet. Folgen des heftigen Niederschlags in kurzer Zeit können Straßenüberflutungen und vollgelaufene Keller sein. Emschergenossenschaft und Lippeverband arbeiten zusammen mit den Städten daran, die Region klimafest zu machen. Aber auch Immobilienbesitzerinnen und -besitzer müssen mitmachen und sich vor Rückstau aus dem Abwasserkanal schützen.
Hierzu geben 
Emschergenossenschaft und Lippeverband nachfolgende Empfehlungen und Hinweise:

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Kurznachrichten: Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde (BUNB)

Der Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde (BUNB) der Stadt Dortmund hat sich neu formiert

Jeder Unteren Naturschutzbehörde ist nach den Vorgaben des Landesnaturschutzgesetzes ein Beirat zugeordnet, der die unabhängige Vertretung der Belange von Natur und Landschaft gewährleisten und bei Schutz, Pflege und Entwicklung der Landschaft mitwirken soll. Der Beirat ist vor allen wichtigen Entscheidungen und Maßnahmen der unteren Naturschutzbehörde zu hören. Er besteht aus sechzehn ehrenamtlichen Mitgliedern und setzt sich paritätisch zusammen aus Vertretern der Naturschutzverbände und Vertretern der Verbände der Landnutzer (Landwirtschaft, Wald, Gartenbau, Jagd, Imkerei, Fischerei und Sport). Die Mitglieder des Beirates werden auf Vorschlag der Verbände durch den Rat der Stadt für die Dauer der Wahlzeit des Rates gewählt. 

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Bundesrat und Bundestag verabschieden überfälliges Insektenschutzpaket

Endlich auch Glyphosatverbot in Deutschland in Sicht

Nach monatelangen Verhandlungen und ständigen Vertagungen haben Bundestag und Bundesrat am Donnerstag bzw. am Freitag dieser Woche das Insektenschutzpaket bestehend aus einer Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes sowie einer Novelle der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung auf den Weg gebracht. Zur Erinnerung: Bereits im Koalitionsvertrag hatten sich Union und SPD auf ein wirksames Paket zum Schutz der Insekten geeinigt. Vom im Kabinett beschlossenen Aktionsprogramm Insektenschutz blieben durch Druck von Teilen der Union nur kleinere Bausteine zum Biotopschutz, zur lokalen Reduktion des Pestizideinsatzes und der Lichtverschmutzung.

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Gründung der Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft Lokalgenuss eG

Gründungsmitglieder Lokalgenuss v.r.n.l. Marc Schmidt-Weigand, Mieke Gräger, Stefan Schlepütz (Vorstand), Dirk Liedmann, Sabine Kramer, Philipp Kotthof (BUND), Thomas Scholle, Eva Pieper (Vorstand), Dirk Schulte-Uebbing, Stefan Bender, Jörg Lüling, Svenja Noltemeyer, Christoph Struss

Ziel der eG: Erzeugung und Direktvermarktung nachhaltiger Lebensmittel aus der Region

Am vergangenen Montag, 14. Juni, wurde nach einer Gründungsphase von weniger als drei Monaten die Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft Lokalgenuss eG in Dortmund von 16 Gründungsmitgliedern aus der Taufe gehoben.
Coronabedingt war es zunächst ein kleiner Kreis von 16 Gründern, die sich jetzt aber auf weitere Mitglieder in der Genossenschaft freuen.
Ziel der Genossenschaft ist die Erzeugung und Direktvermarktung nachhaltiger Lebensmittel aus der Region. Die Idee hierzu entstand bei den Sitzungen des Klimabündnis Dortmund und der Vorbereitungsgruppe für den Dortmunder Ernährungsrat, in dem neben Landwirten und Einzelhändlern auch VertreterInnen von Umweltverbänden mitarbeiten. Aus dem Kreis der 16 Gründungsmitglieder wurden Eva Pieper und Stefan Schlepütz in als Vorstand der Genossenschaft gewählt.

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Deutsche Umwelthilfe verleiht Goldenen Geier 2021 für die „Dreisteste Umweltlüge des Jahres“ an Energiekonzern RWE

Rund 25.000 Verbraucherinnen und Verbraucher haben online abgestimmt: RWE mit großem Abstand
zum dreistesten Umweltlügner gewählt

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) verleiht in diesem Jahr den „Goldenen Geier“ an den Energiekonzern RWE. Die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz hat den Schmähpreis am Mittwochj dieser Woche an einen Vertreter des Unternehmens am Firmensitz in Essen überreicht.  

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„Radfahren auf der Autobahn – Radschnellweg  jetzt“

Über 3000 RadfahrerInnen demonstrieren in Dortmund

An diesem Wochenende hat es bundesweit dezentrale Demonstrationen gegen die einseitige Ausrichtung der Verkehrspolitik auf das Auto gegeben. Hierbei ging es vor allem auch darum, die vielfältigen Initiativen für eine Mobilitätswende und den Protest gegen den weiterhin bevorzugten Ausbau von Autoinfrastruktur sichtbar zu machen. Verantwortlich für die Protestveranstaltungen war eine bundesweite lose Vernetzung verschiedener Gruppen, Organisationen und Akteure, die sich verabredet haben, am 5. und/oder 6. Juni für eine  sozial- und klimagerechte Mobilitätswende auf die Straße zu gehen. Eine Übersicht der durchgeführten Aktionen ist zu finden unter wald-statt-asphalt.net/mobilitaetswendejetzt

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RS1: Rad-Demo auf der Autobahn am morgigen Samstag ab 15.00 Uhr

Für einen schnelleren Bau des Radschnellwegs RS1

Die Organisatoren – Fridays for Future Dortmund und Aufbruch Fahrrad Dortmund – für die morgige Fahrrad-Demo „Radschnellweg statt Autobahn“ haben einen Überblick über die morgige Route zusammengestellt.
Start ist 15.00 Uhr vom Friedensplatz
danach Südwall in Richtung Hohe Straße – Wende an der Kreuzung Südwall/Hohe Straße – Südwall in Richtung Ostwall – Ostwall – Hamburger Straße – Düsseldorfer Straße – Im Defdahl – Voßkuhle – Westfalendamm – Rheinlanddamm – Ruhrallee – Ruhrwaldstraße – Zillestraße – Am Beilstück – Krückenweg – Wittekindstraße – Vinckeplatz – Kreuzstraße – Hohe Straße – Hansastraße – Hansaplatz. Weiterlesen

Radfahrstreifen von Treib- bis Jägerstraße: Testfahrt bei Teddy-Demonstration am 3.6 um 15.00 Uhr

Dortmunder Fahrradgruppen begrüßen Pläne für Straßenzug am Hauptbahnhof

Die Fahrradgruppen „Aufbruch Fahrrad Dortmund“ und „VeloCityRuhr“ sind dafür bekannt, dass sie die Beiträge der Stadt Dortmund zur Realisierung der Verkehrswende sehr kritisch begleiten. So haben sie erst in diesen Tagen den schleppenden Baubeginn des Radschnellweges kritisiert und vor allem gefordert, das  Auto dürfe im Jahr Jahr 2021 nicht länger zu Lasten der anderen Verkehrsmittel bevorzugt werden.  Weiterlesen

Sozial- und klimagerechte Mobilitätswende

Bundesweite dezentrale Aktionstage am 5./6. Juni 2021

Am kommenden Wochenende gibt es bundesweit dezentrale Demonstrationen gegen die einseitige Ausrichtung der Verkehrspolitik auf das Auto. Hierbei geht es auch darum, die vielfältigen Initiativen für eine Mobilitätswende und den Protest gegen den weiteren Ausbau von Autoinfrastruktur sichtbar zu machen. Verantwortlich für die Protestveranstaltungen ist eine bundesweite lose Vernetzung verschiedener Gruppen, Organisationen und Akteure, die sich verabredet haben, am 5. und/oder 6. Juni für eine  sozial- und klimagerechte Mobilitätswende auf die Straße zu gehen. Die Aktionen werden dabei jeweils vor Ort geplant und durchgeführt.
Eine Übersicht geplanter Aktionen ist zu finden unter wald-statt-asphalt.net/mobilitaetswendejetzt

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Bienen-Hotels für die Emscher-Region

Zum „Tag der Artenvielfalt“ am 22. Mai kann eine gute Zwischenbilanz des Emscher-Umbaus gezogen werden

„Die neue Emscher kommt – und mit ihr die Natur!“, so heißt es bei der Emschergenossenschaft (EG). Wie bereits mehrfach auf MIT berichtet, werden  Ende 2021 die Emscher-Gewässer vom Abwasser befreit sein, in weiten Teilen sind sie bereits heute naturnah umgestaltet.
Zeitgleich mit der Umgestaltung der Emscher hat die EG auch dem Artensterben den Kampf angesagt. Dem drastischen, weltweiten Rückgang der Artenvielfalt will die EG entgegenwirken, indem sie versucht, die Biodiversität im Emscher-Gebiet auf verbandseigenen Anlagen zu stärken. Weiterlesen

Neues von Nordstream 2

Deutsche Umwelthilfe (DUH) kündigt Antrag beim Verwaltungsgericht an, um die aufschiebende Wirkung der Klage wiederherzustellen

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) – eine Behörde, die dem Bundesverkehrsministerium direkt unterstellt ist – hat am vorgestrigen Montag den Sofortvollzug für den Weiterbau der Mega-Erdgaspipeline in deutschen Gewässern angeordnet. Mit der Anordnung wird die aufschiebende Wirkung der Klage der DUH gegen den Weiterbau zunächst aufgehoben.
Die DUH kritisiert die überraschende Anordnung des BSH. Um die aufschiebende Wirkung der eigenen Klage wiederherzustellen und die Bauarbeiten weiterhin zu stoppen, kündigt der Umweltschutzverband weitere rechtliche Schritte an.

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