Was wir in diesen Tagen gelernt haben

Die Zeit der Ausreden sollte vorbei sein

In knapp zwei Wochen jährt sich der von Fridays für Future organisierte Klimastreik, dem weltweit Millionen Menschen folgten. Es jährt sich demnächst auch der Termin, an dem im Bundestag das Klimapaket verabschiedet wurde, das – auch von regierungsfreundlich gesinnten Menschen – als „lausig“ bezeichnet wird. So überrascht es nicht, dass trotz Klimapaket z.B. der Kohleausstieg nicht vorgezogen wird und deswegen in den Braunkohlerevieren nach wie vor Dörfer dem Erdboden gleichgemacht werden. 
Dies und vieles andere hat bei dem kürzlichen Treffen der Kanzlerin mit den Klimaaktivistinnen dazu geführt, dass die Kanzlerin aufgefordert wurde, das Klima – ähnlich wie Corona – als Krise zu behandeln. Ein folgenloser Appell –  auf Seiten der Regierenden eine andere Art von Realitätsverweigerung.

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Alles wird platt gemacht

Immer mehr Gewerbegebieten fällt immer mehr Landschaft zum Opfer.
Ist das angesichts des Klimawandels und dichter Besiedelung noch zeitgemäß?

Der Artikel „Nein zum Dicken Dören“ in MIT am 25.08. und der Blick auf das  Informationsschild am Noch-Landschaftsraum haben meine Wunschvorstellung, der Einsatz der Groppenbrucher Bürgerinitiative gegen das dort geplante Gewerbegebiet habe tatsächlich Erfolg gehabt, der Realität weichen lassen. Ist denn jemals ein Gewerbegebiet oder auch eine Straße nach Bürgerprotesten verhindert worden? Wo haben Politik und Wirtschaftsvertretung zugehört und die Argumente der Anrainer ernst genommen? Mir fällt in unserer Region kein Beispiel ein.
Was mir auffällt, ist ein fortschreitender Verbrauch an Landschaft und Freiräumen, immer mit den Argumenten: Wachstum, Wirtschaft, Wohnungsbau. Gleichzeitig diskutieren wir vollmundig über Klimawandel, Artensterben und die dringend nötige Verkehrswende. Die Positionen sind bekannt.

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BUND, NABU und LNU lehnen Bebauungsplan Hom 252 „Am Lennhofe“ ab

Auch Hombruch hat seinen „Dicken Dören“

Am Lennhofe

Das Planungsgebiet im „Dicken Dören“, über das derzeit zischen den Städten Dortmund und Waltrop gestritten wird, ist kein Einzelfall.  Wer meint, angesichts des Klimawandels werde schonender mit Landeschaftsverbrauch umgegangen als bisher und unverhältnismäßige Eingriffe in die Naturs werde  es nicht mehr geben, der ist offensichtlich im Irrtum – wie der Bebauungsplan Hom 252 „Am Lennhofe“ zeigt. Der BUND hat MIT eine aktuellen Stellungnahme überlassen, in der es u.a. heißt:
Die Naturschutzverbände BUND, NABU und LNU setzen sich in einer umfangreichen Stellungnahme, die sie im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange abgegeben haben, erneut kritisch mit dem Bebauungsplan Hom 252 „Am Lennhofe“ auseinander. Sie lehnen das Vorhaben als unverhältnismäßig starken und vermeidbaren Eingriff ab. Die jetzt erfolgte Erhöhung der Anzahl der Wohneinheiten von 80 auf 104 ist in keiner Weise nachvollziehbar und verstärkt den erheblichen Eingriff in diesen ökologisch wertvollen Landschaftsraum am renaturierten Rüpingsbach. 

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Parkplätze als Mehrzweckfläche

#ParkingDay auch in Mengede

Am gestrigen Mittwoch haben die Mengeder Grünen auf  dem Mengeder Marktplatz spontan eine Parkplatzreihe zu einer Mehrzweckfläche umfunktioniert – in diesem Fall zu einer Spielfläche. Anlass war der „Grüne Parkingday“, zu dem gestern auch andere Grüne OVs unterschiedlich aktiv waren. Mit der Mengeder Aktion sollte aufgezeigt werden, dass Parkplätze auch Lebensräume sein können – zumindest, wenn in erster Linie nicht nur an Autos gedacht wird. Vom Ende des Wochenmarktes bis ca. 17:00 Uhr dauerte die Aktion und wurde sehr gut angenommen.

Eichenprozessionsspinner (EPS) im Jahr 2020

Abschlussbericht zum Aufkommen und Umgang mit dem EPS

Foto: Wolfgang Knappmann

Foto: Wolfgang Knappmann

Am gestrigen Dienstag wurde In der Sitzung des Verwaltungsvorstandes  der Stadt Dortmund der „Abschlussbericht zum Umgang mit dem Eichenprozessionsspinner (EPS) in der Saison 2020“  vorgelegt und zur Kenntnis genommen. Darin heißt es u.a.:

12.500 Nester abgesaugt
Insgesamt wurden in dieser Saison durch das Grünflächenamt 947 Meldungen bearbeitet. Daraus resultiert, dass 2.424 Bäume mit ca. 12.500 Nestern abgesaugt wurden. Die Beseitigung der Nester des EPS erfolgte durch eigenes Personal. Zur Unterstützung wurde eine Fremdfirma beauftragt. Die vorläufigen Kosten für die Beseitigung des EPS in 2020 belaufen sich derzeit auf rund 384.000 Euro.

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Sportliches Match der OB KandidatInnen zum Thema „Klimawandel“

 Parents for Future hat  zur Befragung der OB-KandidatInnen im Onlinestream eingeladen

Am gestrigen Samstag mussten sich die OB-KandidatInnen der SPD, CDU, Grüne, FDP und Die Linke vor Publikum Fragen zu Klimathemen stellen. Eingeladen hatten die P4F zu einem sportlichen Match: die KandidatInnen erhielten die Fragen der verschiedenen Akteure der Klimabewegung in Dortmund wie Fridays for Future, Campus for Future, Klimabündnis, VCD, VeloCityRuhr und Parents for Future zwar vorab, konnten ihre Positionen aber nur in engen Zeitfenstern voneinander abgrenzen.

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Größte Fahrraddemonstration aller Zeiten in Dortmund

1200 Teilnehmende fordern Taten statt Worte

Am gestrigen Samstag haben Radfahrende bei einer großen Fahrrad-Demonstration eine wesentlich ambitioniertere Förderung des Radverkehrs eingefordert. 13 Organisationen hatten zur Teilnahme aufgerufen, um dem 18-Punkte Programm „Fahrradwende jetzt!“ Nachdruck zu verleihen.

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Radfahren auf der Autobahn – Fahrrad-Demo am 29.8. um 18.00 Uhr

 Bündnis stellt Forderungen für den Radverkehr

Ein Bündnis aus Fahrrad- und Umweltverbänden sowie der For-Future-Bewegung fordert, viel mehr als bisher für den Radverkehr zu tun. Dazu hat das Bündnis aus 13 Organisationen, zu dem der ADFC, Aufbruch Fahrrad und der VCD, aber auch der BUND und der NABU gehören, einen Forderungskatalog aufgestellt, der neben der schnellen Fertigstellung des RS1 auch zwei neue Radschnellwege, fahrradfreundliche Haupt- und Nebenstraßen und mehr Verkehrssicherheit umfasst. Der Katalog mit 18 Forderungen ist unter Fahrradwende-jetzt.de abrufbar.

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Besuch von DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch in Dortmund ( 3 )

Deutsche Umwelthilfe unterstützt die Gegner der L663n/OWIIIa

Auf Einladung der Stadt Dortmund fanden heute Gespräche mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zum Stand der Maßnahmen zur Einhaltung des Stickstoffdioxid-Grenzwertes an Dortmunder Straßen statt. Im Januar des Jahres hatten die Stadt und die DUH etliche Maßnahmen, u.a. die Umweltspur auf der Brackeler Straße, das Lkw-Durchfahrtverbot auf der B1 und Tempo 30 auf der Ruhrallee in einem gerichtlichen Vergleich vereinbart. Zu den Gesprächen waren auch Umwelt- und Verkehrsverbände sowie Wirtschaftsverbände eingeladen.

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Besuch von DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch in Dortmund ( 2 )

Umwelt- und Verkehrsverbände sehen bei Maßnahmen Luft nach oben

Foto: BUND

Auf Einladung der Stadt Dortmund fanden heute Gespräche mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zum Stand der Maßnahmen zur Einhaltung des Stickstoffdioxid-Grenzwertes an Dortmunder Straßen statt. Im Januar des Jahres hatten die Stadt und die DUH etliche Maßnahmen, u.a. die Umweltspur auf der Brackeler Straße, das Lkw-Durchfahrtverbot auf der B1 und Tempo 30 auf der Ruhrallee in einem gerichtlichen Vergleich vereinbart. Zu den heute geführten Gesprächen waren auch die Umwelt- und Verkehrsverbände ADFC, BUND und VCD sowie Wirtschaftsverbände eingeladen.

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Besuch von DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch in Dortmund ( 1 )

Vergleich mit der Deutschen Umwelthilfe:  Stand der Maßnahmen

Jürgen Resch und Ullrich Sierau besichtigen die Umweltspur; Foto: Roland Gorecki

Die Stadt Dortmund hat sich in einem Vergleich mit der Deutschen Umwelthilfe e.V. verpflichtet, die vereinbarten Maßnahmen mit dem Ziel der Einhaltung der NO2-Werte in einem vereinbarten Zeitkorridor umzusetzen. Weiterhin sind Verkehrszählungen und Schadstoffmessungen durchzuführen und monatlich an die Deutsche Umwelthilfe e.V. zu berichten.

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Kurznachrichten: Sturmtief „Kirsten“

Sturmtief „Kirsten“ hat Dortmund fest im Griff

Sturmtief Kirsten

Nach Einschätzung von Meteorologen hat Sturmtief „Kirsten“ Dortmund heute (Mittwoch) fest im Griff.
Die Pressestelle der Stadt Dortmund teilt mit, dass der Westfalenpark und der Zoo Dortmund daher heute  geschlossen bleiben.
Vom Besuch der offen zugänglichen Parks und Wälder wird aus Sicherheitsgründen dringend abgeraten.

„Strukturwandel“

Ausstellung des Mengeder Fotografen Wolfgang Knappmann im „W.i.P“

„Strukturwandel“ hat der Mengeder Wolfgang Knappmann seine Fotoausstellung genannt, die seit dem Juni diesen Jahres und noch bis Ende September in Hörde im „Wohnzimmer im Piepenstock“ (W.i.P.) zu sehen ist. 

Das W.i.P. wird seit einiger Zeit vom Kulturwirt Marco J. Rudolph betrieben, der sich selbst als Schauspieler, Sänger, Texter und singender Koch bezeichnet. Das W.i.P ist bestens geeignet für Live-Muik und kleinere Ausstellungen wie die von Wolfgang Knappmann. Weiterlesen

Fahrrad-Demo am 29. August 2020 um 18.00 Uhr auf dem Friedensplatz

Bündnis fordert Radverkehr in Dortmund wesentlich ambitionierter
als bisher zu fördern

Foto: Sebastian Peter

Ein Bündnis aus Fahrrad- und Umweltverbänden sowie der For-Future-Bewegung fordert, den Radverkehr in Dortmund wesentlich ambitionierter als bisher zu fördern. Unter dem Motto „Fahrradwende jetzt!“ rufen die 13 Organisationen zu einer Fahrrad-Demo am 29. August um 18 Uhr auf dem Friedensplatz auf.
„2005 lag der Anteil der Fahrradnutzung auf allen zurückgelegten Wegen bei 10 %“, so Peter Fricke von VeloCityRuhr und Aufbruch Fahrrad Dortmund.

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