Planung für die gesamte Trasse auf Dortmunder Stadtgebiet wird
2018 vergeben
Foto: RVR Gundlach
„Der Radschnellweg Ruhr (RS1) soll in den kommenden Jahren mit Vorrang und parallel in allen beteiligten Städten realisiert werden.Um das Projekt schneller umsetzen zu können, hat der Landesbetrieb Straßenbau NRW die Städte gebeten, die Planungsabschnitte des Landes zu übernehmen. Planungs- und Baukosten werden erstattet.“
Das teilt die Pressestelle der Stadt Dortmund mit.
Stadtrat Ludger Wilde und Christoph Neumann, Straßenbau NRW, haben eine Planungsvereinbarung geschlossen, in der festgelegt ist, dass die Stadt Dortmund die Vorentwurfs- und Entwurfsplanung komplett übernimmt. Während die Streckenabschnitte in der Baulast der Stadt vom Stadtplanungs- und Bauordnungsamt geplant werden, soll die Arbeit für die freien Strecken von Ingenieurbüros übernommen werden.
Die Planung für die gesamte Strecke auf Dortmunder Stadtgebiet soll in diesem Jahr vergeben werden. Einen ersten Teilabschnitt plant die Stadt bereits selbst: Anfang März ist die Entwurfsplanung für die Strecke vom Südfriedhof bis zur Ruhrallee voraussichtlich fertiggestellt. „Noch im März werden wir bei der Bezirksregierung Arnsberg den Förderantrag für Ausführungsplanung und Bau dieses Abschnittes stellen. Spätestens im Frühjahr 2019 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden“, kündigt Ludger Wilde an.
Trassenverlauf RS 1
Über den Radschnellweg Ruhr RS1:
Der RS1 könnte der erste Radschnellweg der Republik sein: Ein 101 Kilometer langer Schnellweg für Pendler, Touristen und alle, die sich mit dem Fahrrad schnell auf der Achse zwischen Hamm und Duisburg bewegen möchten. Ein wenig so, wie es 2010 im Kulturhauptstadtjahr tatsächlich auf der Spur der A 40 schon war – beim Still-Leben – , als drei Millionen Menschen mit dem Rad oder zu Fuß die Autobahn in Beschlag nahmen.
Die hohen Standards wie ein weitgehend kreuzungsfreier Verlauf, ausreichend breite Fahrbahnen für jede Richtung, Beleuchtung und Winterdienst machen ihn zum Vorbild für weitere Radschnellwegprojekte in Deutschland.
Radschnellwege sind hoch innovative Infrastrukturangebote. Der RS1 hat mit hohen Kosten-Nutzen-Effekt. Radschnellwege können erheblich dazu beitragen, dass das Fahrrad im Alltagsverkehr zu einer echten Alternative wird: Längere Distanzen können direkter, bequemer und schneller zurückge legt werden. Neue Zielgruppen können so für den Radverkehr gewonnen werden.
Mit dem Radschnellweg Ruhr wird eine Infrastruktur geschaffen, die der ruhrgebietstypischen Siedlungsstruktur und den neuen Mobilitätstrends Rechnung trägt.
Weitere Informationen unter:www.rs1.ruhr
Konzeption des regionalen Radwegenetzes