„Die letzten Mohikaner“-Brieftaubensport in Mengede (4. Folge)
„Die letzten Mohikaner“-Brieftaubensport in Mengede (4. Folge)
Mein Vater ist 1924 im Klinikviertel in Dortmund geboren worden und dort aufgewachsen. Sein Vater, mein Großvater, war ein strammer Nazi und an den Straßenkämpfen mit Sozialisten und Kommunisten am Körner Platz aktiv beteiligt. Es ist weitgehend unbekannt, dass Dortmund nach Gründung der NSDAP die zweitgrößte Anzahl der Parteimitglieder hatte, nach München. Gleich zu Beginn des Polenfeldzugs folgte mein Großvater freiwillig dem Ruf des „Führers“ in den Krieg. Er war bei der Militärpolizei, ein sogenannter „Kettenhund“ und wurde 1943 in Russland „auf Wache“ von einem Partisanen erschossen, so hieß es.
Mit der Dortmunder Innenstadt verband den Vorort Dortmund-Mengede und die Kolonie die Straßenbahn, die „Linie 5“. Unsere Haltestelle war die Dönnstr., die vorletzte vor der Endstation. Die lag zunächst an der Straße und wurde später mit dem Bau des Busbahnhofs um die Ecke verlegt. Zwischen der Bauruine und Rewe, gegenüber der Hauptschule war viele Jahre der Endhaltepunkt. 1989 wurde der Abschnitt Westerfilde-Mengede durch die S-Bahn Strecke ersetzt.
Wie halten wir es mit den Baudenkmälern im Stadtbezirk Mengede (Folge 3): Die „Alte Apotheke“
Der Arbeitskreis Alt-Mengede zusammen mit dem Heimatverein Mengede hatten für letzten Sonntag, dem 14.6. zum „Nachbarschaftspicknick im alten Mengeder Ortskern“ eingeladen. (vgl. hierzu auch die Berichte auf MENGEDE:InTakt! vom 9. und 10.6.) Wie es sich für einen ordentlichen Picknick gehört: Die meisten brachten mit, was sie essen und trinken wollten und zusätzlich auch ein klein wenig mehr für die Nachbarn bzw. für unerwartete Besucher. So gab es denn für Jung und Alt, was das Herz begehrt. Leichte alkoholische Getränke wurden nur in geringen Mengen angeboten; die Renner waren Kaffee oder Tee aus der Thermoskanne.
Was gab es damals nicht alles für schöne Sachen zum Anziehen
Die Auswahl an Garderobe war in den Bergmannshaushalten in den 50er Jahren begrenzt . Kleidung war in Kategorien eingeteilt wie „für gut“, „für jeden Tach“, „für draußen“ und „für nachts übern Hof“. Nein, stimmt nicht. Die letzte Kategorie ist nur ein Scherz. So besaß der Mann 3-4 Hosen, 3-4 Oberhemden, die durch das obligatorische Weihnachtsgeschenk SOS immer mal wieder aktualisiert wurden, 1 dicke Joppe, 1-2 Jacketts , einen schwarzen Anzug für Feiern, Beerdigungen oder später als Sargbekleidung, 2 Pullover, 1 Hut, 1 Kappe (Arsch mit Griff) und ein paar Garnituren Unterwäsche in Feinripp, meist grau. Wobei lange Unterhosen nicht fehlen durften. Weiterlesen
In der Zeit von 15.00 – 18.00 Uhr findet in der Williburgstraße am kommenden Sonntag ein erstes Nachbarschaftspicknik statt. Einzelheiten hierzu sind der Einladung und einem Interview mit den Veranstaltern zu entnehmen, beides nachzulesen auf MENGEDE:InTakt! vom 9.6.2015. Für die Veranstalter handelt es sich um ein Experiment mit offenem Ausgang. MENGEDE:InTakt! hat im Archiv nach einem geeigenten Foto gekramt und ist fündig geworden.
In der heutigen Folge: Haus und Grundstück
und allerlei schmerzhafte Erfahrungen