Panik auf der Titanic – Eine Kolumne von Peter Grohmann

Panik auf der Titanic

Peter Grohmann

Von Peter Grohmann

Dort wo die Blumen blühen / Dort wo die Täler grün / Dort war ich einmal zu Hause… sang der Fremdenlegionär Freddy Quinn 1966 – bis er erwischt wurde, fern, so fern vom Heimatland, bei massivem Steuerbetrug.

Zu Hause, das war für das große und kleinere Geld u.a. die Schweiz, Liechtenstein, Monaco, die Bermudas, Österreich und Deutschland. Dort waren, so sang er, die Gammler an der Macht, hatten dreckige Haare und beschmierten Kirchenwände, abgesehen davon, dass sie „nix schafften“, aber wenigstens Bett und Brot teilten. Die Besserverdienenden übten immer schon, wie man die orts- und branchenübliche Steuerhinterziehung verbessern, verfeinern und sicherer machen konnte. Parteispenden? Schwarzgeld? Eine Zeitung, einen Sender kaufen? Oder lieber gleich Cum Ex? Am besten alles zusammen, unter einem Hut. Unter CumEx-Files veröffentlichte schon vor sechs Jahren das Recherchenetzwerk Correctiv in Kooperation mit 15 höchst seriösen weiteren Medienpartnern aus zwölf Ländern die über Jahre erarbeiteten Rechercheergebnisse zu einem riesigen, europäischen Cum-Ex-Steuerbetrug, der bis heute wie ein Brandsatz der RAF untern den Perserteppichen der Republik schwelt.

Fern, so fern vom Heimatland – irgendwo „da draußen in der Fremde müssen die 35 Milliarden doch stecken!“, frohlockte meine Omi Glimbzsch aus Zittau. Weltweit 35 Milliarden? Oder 75? Correctiv am 21.10.2021: 150 Milliarden, wenn nicht mehr. Es ist dein Geld, Kumpel. Hol’s dir zurück. Aber insgeheim weiß ich: Es ist alles sooo ungerecht, Omi!

Ein fröhlicher, aber eher armer Teil der Menschheit in den USA setzte gerade auf das Versprechen von Sicherheit und Wohlstand – und pfeift auf auf Freiheit und Recht. Denn dadafür kannste dir nischt koofen! Ganz anders in Baku, wo das Weltklima meistbietend verschachert wird. Es ist zum Heulen – erst kommt die Flut, dann kommt die Wut. Doch Hoffnung bleibt: Die Menschheit sucht Trost bei Klimaleugnern und Verschwörungsschwurblern und zieht sich in raue Berge zurück: Im Tale grünet Hoffnungsglück. Zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!

Nur wer am Fluss lebt, muss Angst vor Hochwasser haben. Aber die gute Nachricht zuletzt: Donald Trump will die DDR anerkennen – und bei einer Erhöhung der Rundfunkgebühren um 58 Cent gibt’s Revolution!

Peter Grohmann * ist Kabarettist und Koordinator der AnStifter. Wir danken ihm für die Zustimmung zum Abdruck dieser Kolumne.
* peter-grohmann@die-anstifter.de

 

Fortgeschriebener Aktionsplan: Arbeitgeberin Stadt Dortmund erarbeitet jährlich neue Angebote

Die Stadt Dortmund beschäftigt mehr als 11.000 Menschen. Um ihnen sichere Arbeitsplätze, optimale Arbeitsbedingungen und beste Zukunftsaussichten zu bieten, schreibt das Personal- und Organisationsamt jährlich den Aktionsplan „Gute Arbeit – Arbeitgeberin mit Perspektiven“ fort. Das aktuelle Papier sieht neue Angebote vor.

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Landesspiele der Special Olympics NRW kommen 2027 nach Dortmund

Die Stadt Dortmund wird 2027 Gastgeber-Stadt der Landesspiele von Special Olympics NRW.
© Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Am Dienstag (12. November) wurde der Austragungsort der sechsten Landesspiele von Special Olympics Nordrhein-Westfalen (SONRW) verkündet: Dortmund wird im Jahr 2027 Ausrichter der Landesspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung.

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Endspurt beim ADFC-Fahrradklima-Test: Deutschland sucht die fahrradfreundlichste Kommune. Noch bis 30. November 2024 abstimmen!

© ADFC

Noch bis Ende November bewerten beim ADFC-Fahrradklima-Test 2024 hunderttausende Menschen im ganzen Land das Fahrradklima in ihren Orten. Über 140.000 Radfahrerinnen und Radfahrer haben bereits teilgenommen, aber der Test braucht noch mehr Stimmen, um aussagekräftig zu sein. Besonders in kleineren Kommunen müssen noch mehr Menschen mitmachen, damit es auch ihre Orte in die Auswertung schaffen. 

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Dem Fachkräftemangel entgegenwirken: Stadt Dortmund und Kreishandwerkerschaft bauen Zusammenarbeit aus  

Kreishandwerksmeister Christian Sprenger (l.) und Oberbürgermeister Thomas Westphal unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung.
© Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Um dem drohenden Fachkräftemangel im Handwerk entgegenzuwirken, bauen die Stadt Dortmund und die Kreishandwerkerschaft Dortmund, Lünen und Hagen ihre Zusammenarbeit aus.

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Profiliis Stiftung unterstützt Projektwoche der Albert-Einstein-Realschule

In diesem Jahr wird die Albert-Einstein-Realschule 25 Jahre alt.

v.l.n.r.: Stefanie Schmiedner (Schulsozialarbeiterin AER), Svenja Felbier (Projektbetreuung ProFiliis), Mechthild Möbus (stellv. Schulleiterin AER) sowie Petra Dreiskemper (Schulleiterin AER)

Wie kann man das modern und ansprechend feiern?

Hier ließ sich das Schulkollegium etwas ganz Besonderes einfallen. Mithilfe der RapSchool NRW wurden in der Projektwoche vier Workshops für die Schüler:innenschaft angeboten. So wurden die Kinder und Jugendlichen im Workshop Graffiti an Spraytechniken herangeführt. Bei Comics und Mangas lernten sie je nach Genre ihre Werke zu gestalten und ein Storyboard zu entwickeln.
Mit den Dozent:innen von RapSchool NRW konnten sich die Gruppen beim Hip-Hop und Street- style austoben.

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Nassestes Wasserwirtschaftsjahr im Emscher-Gebiet

Lippeverbandsgebiet auf Rang drei der nassesten Wasserwirtschaftsjahre seit 1931

Nach dem bereits außergewöhnlich niederschlagsreichen Wasserwirtschaftsjahr 2023 fällt auch das Wasserwirtschaftsjahr 2024 (November 2023 bis Oktober 2024) im Vergleich zum langjährigen Mittel (Zeitraum 1891 bis 2020) erneut erheblich zu nass aus.

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Stimmungsvoller Laternenumzug auf Gut Königsmühle

help and hope Stiftung: Die Botschaft von Sankt Martin in die Welt tragen

 Der Laternenumzug auf Gut Königsmühle hat sich für viele Familien zu einer Tradition im Dortmunder Westen entwickelt. Am vergangenen Sonntag  haben sich mehr als 700 Besucher auf dem stimmungsvoll illuminierten Gutshof eingefunden. Zahllose bunte Laternen und ein großes Lagerfeuer leuchteten mit den Kinderaugen um die Wette.

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Jugendamt Dortmund präsentiert neues Konzept zum Umgang mit sogenannten „Systemsprenger*innen“

Ein innovatives Projekt als Antwort auf „überforderte Systeme“

Wenn nichts mehr hilft, dann hilft vielleicht der „Dortmunder Weg“: Das städtische Jugendamt hat gemeinsam mit verschiedenen Partnern ein Konzept entwickelt, um jungen Menschen Hilfe zu bieten, die von Familie, Schule und Gesellschaft nicht mehr erreicht werden können.

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