Müll, Heckrinder und Verkehrsprobleme

Vor der Europawahl fasst die BV noch heiße Eisen an

Das Amtshaus: Kurz vor der Europawahl wird hier noch einmal Lokalpolitik gemacht.

An allen Ecken und Enden des Stadtbezirks gibt es Ärger wegen achtlos weggeworfenen oder sogar in großen Mengen illegal abgelagerten Mülls. Was die Stadtverwaltung dazu zu sagen hat, wird die Bezirksvertretung jetzt in einem mündlichen Bericht erfahren. Auch zum Aufrege-Thema Heckrinder im Siesack ist ein Berichterstatter angekündigt. Die öffentliche Sitzung der BV beginnt am Mittwoch, 8. Mai, 16 Uhr, im Amtshaus. Zweieinhalb Wochen vor der Europawahl haben die Lokalpolitiker noch einmal ein großes Programm zu bewältigen.

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Schildbürgerstreich korrigieren

 BV-Forderung: Dialogdisplay zur Königsheide verlegen

Schwer einsehbar, schnell befahren: Das Überqueren der Königsheide in Höhe der Bushaltestelle Im Siesack stellt selbst für sportliche Erwachsene eine Mutprobe dar.

Dialogdisplays zeigen Verkehrsteilnehmern, ob sie zu schnell oder mit angemessener Geschwindigkeit unterwegs sind, was durch die Aufforderung „Langsam“in Rot oder ein grünes „Danke“ signalisiert wird. Solche Anlagen werden in der Regel an stark befahrenen Schul- oder Fußgänger-Überwegen aufgestellt. In einer kaum frequentierten Anliegerstraße wären sie dagegen eher ein Schildbürgerstreich. Die Bezirksvertretung folgte jetzt einstimmig einem Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen und fordert die Versetzung des Dialogdisplays von der Groppenbrucher Straße zur Königsheide. Letztere gehört als Landesstraße und Verbindung nach Lünen-Brambauer zu den besonders belasteten Strecken im Stadtbezirk.

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Wohnen am Autobahnrand – nein danke

Kein Beifall aus dem Amtshaus für einen alten Vorschlag

Blick auf die Schloßstraßen-Allee und einen Teil des Baugebietes Bodelschwingher Berg.

Kein Wohnungsbau bis an den Autobahnrand im Stadtbezirk Mengede! Nicht alle Änderungswünsche der Stadt Dortmund zum Entwurf des Regionalplans Ruhr fanden den Beifall der Bezirksvertretung. Daher empfahlen die Fraktionen im Amtshaus die Stellungnahme der Planungsverwaltung dazu nur mit kritischer Anmerkung. Die Behörde hat nämlich die bereits in den 90er Jahren verworfene Erweiterung der Siedlungsfläche des Neubaugebietes Bodelschwingher Berg wieder ins Gespräch gebracht.

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Damoklesschwert über Groppenbruch

Abgehaktes Gewerbegebiet wieder ausgegraben

Ein Sommertag am Kanal: Die schöne Seite des Groppenbruch. Foto: Archiv

Das Damoklesschwert schwebt weiter über dem Groppenbruch: Nicht nur das Waltroper Vorhaben „Im Dicken Dören“, sondern auch das vor Jahren bereits abgehakte Kooperationsprojekt mit Lünen, das „Gewerbegebiet Groppenbruch“, könnte Wirklichkeit werden. Im zweiten Fall ist es Dortmund selbst, das den an Naturschutzgebiete angrenzenden, grünen Freiraum opfern würde. Und zwar zugunsten von vorhandenen Industrie- und Gewerbeflächen, mit denen die Stadt reichlich gesegnet ist. Das Planungsamt betont in seiner jetzt im Mengeder Amtshaus präsentierten Vorlage, 270 Hektar Reserve seien „ein komfortables … Potential.“ Warum also ist eine „Eignungsuntersuchung zur Identifizierung neuer Wirtschaftsflächen im Freiraum“ überhaupt nötig?

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Ferienspiele wie hier gibt’s nirgends

Sechs Wochen Programm für Kinder im Stadtbezirk

Die Noah-Gemeinde beteiligt sich auch wieder an den Ferienspielen.

Seit Jahrzehnten gibt es den Mengeder Ferienspaß für Kinder im Stadtbezirk. Und so lange werden die Aktionen für Jungen und Mädchen, die in den Sommerferien daheim bleiben, auch von der Bezirksvertretung unterstützt. Was jedoch früher auf zwei Wochen Programm im Volksgarten beschränkt war, ist inzwischen auf die gesamten sechs Wochen und nahezu alle Ortsteile erweitert worden. Nicht nur der Verein Mengeder Ferienspaß, sondern alle freien und öffentlichen Träger der Jugendhilfe im Dortmunder Nordwesten nehmen teil. Die Besucherzahlen kletterten von 3000 auf 10.000; entsprechend sind die Kosten – auch für die Bezirksvertretung – gestiegen. Die will ihren Beitrag weiterhin leisten, wünscht sich aber eine detaillierte Auflistung der Projekte. Es müsse klar sein, wofür das Geld verwendet wird.

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Warum werden Straßen „gewidmet“?

Gute Nachricht für Anwohner: Keine Zusatzkosten

Im Kräutergarten gibt es eine Widmungserweiterung. Foto: Zybon-Biermann

Was bedeutet es eigentlich, wenn Straßen gewidmet werden? Wie teuer wird es für die Anlieger? Das wollten die Mengeder Bezirksvertreter genau wissen. Deshalb verschoben sie die bereits im Februar anstehende Entscheidung über die Widmung des Tönniswegs in Nette und einer Reihe von Straßen im Gebiet Bodelschwingher Berg auf die Märzsitzung. Ludwig Schirmer vom Tiefbauamt erklärte, was hinter dem Begriff Widmung steckt. Seine wichtigste Nachricht zuerst: Zusätzliche Kosten oder gar Erschließungskosten für die Anlieger gebe es in diesem Fall nicht.

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Keine Lust auf den Zahlmeister-Job

BV will nicht länger Kosten für Schulverwaltung tragen

Der Bildungspass – ein nützliches Instrument, das vom Schulverwaltungsamt übernommen werden sollte. (Foto: Zybon-Biermann)

Die Bezirksvertretung Mengede beklagt, sie habe in den letzten Jahren Aktivitäten im Stadtbezirk aus dem eigenen Budget finanziell unterstützt, obwohl sie eigentlich nicht dazu verpflichtet gewesen sei. Dazu gehört u.a. der Bildungspass für das Bildungsnetzwerk Mengede. Künftig will die BV diese Verlagerung von Kosten nicht mehr hinnehmen. Auch die Rechnung des Heinrich-Heine-Gymnasiums (HHG) für einen zusätzlichen 3-D-Drucker möchte man im Amtshaus nicht so einfach begleichen. Der Grund: Dieses Gerät soll auch der Lehrerfortbildung dienen. In diesem wie auch dem ersten Fall sei das Schulverwaltungsamt zuständig.

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Sprung in die Arbeitswelt von morgen

Westhausen: Vom historischen Pütt zur Lernfabrik 4.0

Westhausens Malakowturm – trutziges Wahrzeichen des Bergbaues im Stadtbezirk. Foto: Zybon-Biermann

Nach Jahrzehnten soll es einen erneuten Anlauf zur Entwicklung des ehemaligen Zechengeländes Westhausen geben. Dortmunds Wirtschaftsförderung möchte auf dem Grundstück des zentral zwischen Westerfilde und Bodelschwingh gelegenen, zum Teil denkmalgeschützten Gebäude-Ensembles eine „Lernfabrik 4.0“ schaffen. Die Bezirksvertretung nahm das ambitionierte Vorhaben, das zusammen mit Partnern der Handwerkskammern,Wirtschaft, Wissenschaft und Stadterneuerung geplant wird, zur Kenntnis. Die Wirtschaftsförderer hatten auch gleich einen Berichterstatter ins Mengeder Amtshaus geschickt. Der für Großprojekte der Produktionstechnik zuständige Frank Grützenbach war gekommen, um Fragen der Lokalpolitik zu beantworten.

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Lernfabrik 4.0 auf Zeche Westhausen

Im Amtshaus geht es wieder um Geld und Ideen für Mengede

Im Amtshaus trifft sich wieder die Bezirksvertretung zur öffentlichen Sitzung.

Berichterstatter, 13 Verwaltungsvorlagen bzw. Anträge von Organisationen und Einrichtungen, je acht Anfragen und Anträge der Fraktionen: In diesem Monat hat die Bezirksvertretung (BV) Mengede erneut ein umfangreiches Programm abzuarbeiten. Am kommenden Mittwoch, 13. März, beginnt um 16 Uhr die öffentliche Sitzung im Amtshaus. Gleich nach der Einwohnerfragestunde geht es um einen Themenbereich, der bereits im Februar auf der Tagesordnung stand – die Unterstützung für die Mengeder Ferienspiele und das Projekt Formel Respekt. Da noch Informationsbedarf bestand, wurde die Entscheidung verschoben. Ein mündlicher Bericht soll Aufklärung bringen.

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Pionierleistung in Sachen Bildung

BV unterstützt erneut Mengeder Schul-Netzwerk

Der Bildungspass – eine tolle Idee, die aber leider Geld kostet.

Welche Schulform ist nach der Grundschule die Richtige für unser Kind? Der 2015 im Stadtbezirk Mengede eingeführte Bildungspass für Jungen und Mädchen ab der dritten Klasse gibt Orientierungshilfe. Barbara Winzer-Kluge, die Leiterin der Wilhelm-Rein-Förderschule und Sprecherin des Bildungsnetzwerkes Mengede, berichtete jetzt der Bezirksvertretung über Sinn und Wert dieser Informationsquelle. Die sei bei allen Sekundarschulen sehr willkommen und außerhalb Dortmunds wahrscheinlich bekannter als zu Hause. Doch das allgemein hochgelobte und in ganz NRW einmalige Projekt hakt bisher an einer Stelle – der Finanzierung. Um nicht den Eltern allein die jeweils 12 € Kosten pro Exemplar aufzubürden, gab die BV jetzt erneut grünes Licht für einen Zuschuss von 5.100 €. Und das, „obwohl es eigentlich nicht unsere Aufgabe, sondern die der Schulverwaltung wäre.“

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Viel mehr als schöne Fassaden

Berichterstatter schilderte der BV Vorhaben der Vonovia

Das sieht nach viel Arbeit aus. Handwerkerfahrzeuge, und Gerüste signalisieren, das sich an der Speckestraße einiges verändern wird.

Allein bei den „Künstlergärten“-Fassaden soll es nicht bleiben. Die Vonovia hat sich für die Umsetzung des Mottos „Stadtteil der 1000 Gärten“ an ihren Großwohnanlagen in Westerfilde weit mehr vorgenommen. Wie das im Einzelnen aussehen wird, stellte Ulli Pinick, Leiter der Abteilung Landschaftsarchitektur des Immobilienunternehmens, jetzt der Bezirksvertretung (BV) Mengede vor. Die Ziele sind hoch gesteckt: Die Möglichkeiten der Bewohner, die Außenanlagen zu nutzen, sollen verbessert, die Pflege aber gleichzeitig vereinfacht und effektiver werden.

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Finanzhilfen für den Nachwuchs

Beschlüsse zu Bildungspass, Ferienspielen,Verkehrserziehung

Die erste Sitzung 2019 findet am kommenden Mittwoch, 6. Februar, imAmtshaus statt.

Finanzielle Unterstützung für Kinder und Jugendliche steht auf der Tagesordnung der ersten Sitzung 2019 der Bezirksvertretung (BV) Mengede am Mittwoch, 6. Februar, ab 16 Uhr im Amtshaus vorn an. U. a. wird die Sprecherin des Bildungsnetzwerks Mengede, Barbara Winzer-Kluge, den Bildungspass vorstellen, der Grundschülern helfen soll, die für sie richtige weiterführende Schulform zu finden. Die BV hätte schon Ende letzten Jahres über einen Zuschuss zu dem Projekt entscheiden sollen, dies jedoch verschoben, da noch Informationsbedarf bestand.

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Auch 2019 bleibt es spannend

Neujahrsempfang der Bezirksvertretung im Saalbau

Verwaltungsstellenleiterin Antje Klein (vorn am Podium) begrüßte die Gäste.

Mit dem Frost – so schien es – blieben auch manche Sorgen des letzten Jahres vor der Tür: Mengedes Bezirksvertretung hatte für Donnerstagabend zum Neujahrsempfang in den Saalbau geladen. Lokalpolitiker, Vertreter von Vereinen, Gemeinden, dem Stadtbezirksmarketing und der Wirtschaft waren der Einladung gefolgt, um ein paar Stunden im gemütlichen Ambiente miteinander Musik zu genießen, zu essen und zu plaudern.

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Fassaden werden zur Freiluftgalerie

Projekt „Künstlergärten“ gibt Westerfilde ein neues Gesicht

Monets Mohnfeld, die Fassade des Hauses Westerfilder Straße 33, ist bereits fertig.

Die Ära der tristen Betonklötze ist vorbei: Als Elemente des „Stadtteils der 1000 Gärten“ sollen Westerfildes Großwohnanlagen eine neue Identität erhalten. Drei Wohnungsgesellschaften haben zu dem 2015 vorgestellten Konzept eigene Vorstellungen entwickelt. Während die LEG Wohnen GmbH und der Spar- und Bauverein ihren Mietern vorrangig eigene Mietergärten anbieten, geht die Vonovia einen anderen Weg. Unter dem Titel „Künstlergärten“ werden besondere Fassaden mit Motiven berühmter Maler geschaffen, ergänzt durch die Silhouetten von Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Bezirksvertretung sagte einstimmig Ja zu dem künstlerischen Projekt, das ab 2019 mit insgesamt 250.000 € öffentlich gefördert wird.

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Zukunftsgarten auch in Mengede

Stadtspitze gab sich ein Stelldichein im Saalbau

Die „alte Emscher“ – in renaturierter Form wird sie Zenntrum eines Zukunftsgartens.

Die „wenig freundliche“ Reaktion der Mengeder auf das Projekt „Emscher Nordwärts“ habe ihn überrascht, gestand Oberbürgermeister Ullrich Sierau jetzt der Bezirksvertretung und zahlreichen ZuhörerInnen im Saalbau. Die enttäuschende Ablehnung sei wohl damit begründet worden, dass Mengede in dem Projekt nicht berücksichtigt werde. Das sei falsch, da Mengede explizit erwähnt worden sei. Vielleicht handele es sich um einen „Lesefehler“? Das Stadtoberhaupt war zusammen mit elf weiteren Mitgliedern des Verwaltungsvorstandes bzw. ihren Vertretern zum Informationsaustausch in den Nordwesten angereist.

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