Deutsche Umwelthilfe verleiht Goldenen Geier 2021 für die „Dreisteste Umweltlüge des Jahres“ an Energiekonzern RWE

Rund 25.000 Verbraucherinnen und Verbraucher haben online abgestimmt: RWE mit großem Abstand
zum dreistesten Umweltlügner gewählt

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) verleiht in diesem Jahr den „Goldenen Geier“ an den Energiekonzern RWE. Die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz hat den Schmähpreis am Mittwochj dieser Woche an einen Vertreter des Unternehmens am Firmensitz in Essen überreicht.  

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Was hat der Weltzugvogeltag des letzten Samstags mit den „Emscher-Auen“ zu tun

Hochwasserrückhaltebecken dient als Rastplatz für Zugvögelund als neue Heimat für Planzen und Tiere

Am letzten Samstag war u.a. auch der Weltzugvogeltag. Anlass für die Emschergenossenschaft (EG), auf den ökologischen Umbau der Emscherregion und dabei insbesondere auf die „Emscher-Auen“ hinzuweisen.
Jahrzehntelang wurden die Flächen entlang der Emscher für Besiedlung, Landwirtschaft und Industrie nutzbar gemacht. Tieren und Pflanzen wurden ihre Lebensräume genommen und ganze Ökosysteme zerstört. Im Zuge der Renaturierung des Flusses wurden an vielen Stellen jedoch wieder neue Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten geschaffen und die einstige Auenlandschaft konnte teilweise wiederhergestellt werden. Weiterlesen

Verstehen und Verständnis – Kassenbonpflicht

Vorbemerkungen:
Ein verwandtes Wortpaar, das zum Nachdenken auffordert. Verstehen ist eine kognitive Leistung unseres Gehirns, die erforderlich ist, um zum Beispiel die Sachlichkeit, Notwendigkeit und Logik einer Argumentation, eines Plans oder einer Entscheidung nachvollziehen zu können, Verständnis hingegen hat mehr mit dem jedem Menschen innewohnenden Empfinden für Richtigkeit, Moralität oder Gerechtigkeit zu tun.
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Blüten, Kraut, Unkraut – alles essbar?

Ungeahnter Nutzen von Stauden, Gehölzen, Rosen

Die Blüte eines Schnittlauchs: Nicht nur der Hummel gefällt das. Was sie mit Rosenblüten gemeinsam hat? Man kann sie essen!

 

2020 wird auf jeden Fall als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem viele Menschen dank der Coronabeschränkungen das Kochen wieder entdeckt haben. Was braucht es dazu? Frisches Obst und Gemüse sollten nicht fehlen, wenn die in der eigenen Küche frisch zubereiteten Menüs etwas hermachen sollen und Fertiggerichte aus der Mikrowelle in Sachen Geschmack keine wirkliche Alternative sind. Wer einen Garten oder Balkon zur Verfügung hat, könnte durchaus eigene Anbauversuche wagen.

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Froschkönig und Salamanderfresser

Am Gartenteich wird es trotz Coronakrise nicht langweilig

Am und im Gartenteich leben nicht nur Pflanzen, sondern auch Tiere.

 

Dem Leben sind menschliche Sorgen egal. Es geht weiter, prinzipiell jedenfalls. Leider gehören Krankheiten dazu, nicht nur welche , die uns selbst bedrohen wie SARS-CoV-2. Tieren kann das auch passieren. Derzeit breitet sich in der Welt der Amphibien ein Pilz aus, dessen Name „Salamanderfresser“ nichts Gutes verheißt. Salamander gibt es in unserem Garten nicht, aber Molche. Die werden auch von dem Erreger befallen.

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„Emscher nordwärts“ – ohne Mengede?

Bericht über IGA-Planung enttäuschte Hoffnung der BV

Ein Riesenprojekt – die Internationale Gartenausstellung 2027: ein anspruchsvolles Vorhaben, das viel Vorarbeit braucht.

„Emscher nordwärts“ – der Name des Dortmunder Projektes im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 hatte in Mengede viele Erwartungen geweckt. Entsprechend groß war die Enttäuschung vor Ort, als jetzt Projektleiterin Gisela Nürenberg vom Amt für Stadterneuerung und Quartiersentwicklung in ihren Bericht über die bisherige Planung nichts im Gepäck hatte, was der Bezirksvertretung (BV) Aufschluss über die Gestalt des Vorhabens auf Mengeder Gebiet geben konnte.

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51 Oasen für die Natur in der Großstadt

Dortmunds Streuobstwiesen sind besondere Lebensräume

Vor einem malerischen Prachtexemplar von Apfelbaum: Dr. Uwe Rath und Gesa Köster.

Streuobstwiesen sind in einer Großstadt Rückzugsorte für seltene Tiere und vom Verschwinden bedrohte alte Kulturpflanzen. In Dortmund gibt es 51 dieser Anlagen. Sie befinden sich in der Regel in städtischem Besitz; manche werden von Organisationen oder durch private Patenschaften betreut, der größte Teil aber vom Umweltamt. Die Wiesenflächen werden entweder zweimal pro Jahr gemäht oder – die schonendste Methode – durch Schafe beweidet. Diese werden von Wanderschäfer Christof May und seinen Hunden von einer Obstpflanzung zur nächsten geführt. Jetzt stellten Umweltamtsleiter Dr. Uwe Rath, die für Reitwege, Landschaftsplanung und Schafe zuständige Christine Schlomberg und Gesa Köster von der Unteren Naturschutzbehörde zwei dieser Projekte in Kirchlinde vor.

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Nordspange – ja aber nur mit Messstelle!

Westfalenhütten-Pläne mit Bedingungen empfohlen

Die gelbe Linie kennzeichnet den Verlauf der geplanten Nordspange.

Die Umgestaltung des Geländes der früheren Westfalenhütte bedeutet für Dortmund sowohl Chance wie auch große Aufgabe. Mengede scheint auf den ersten Blick nur am Rande betroffen, doch gerade die Punkte der Planungsvorlage, deretwegen der Nordwesten in die Beratung einbezogen wurde, könnten für den Stadtbezirk zu Fallstricken werden: Die Nordspange, wichtiger Bestandteil des Vorhabens, verbindet die Brackeler Straße mit der Emscherallee. Was die Nordstadt vom Verkehr entlasten soll, droht Mengede zu belasten. Mengeder Landwirte sollen zudem Ackerland für Aufforstungen opfern, was ihre Existenz gefährdet. Die Bezirksvertretung knüpfte ihre Empfehlung der Vorlage daher an Bedingungen.

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Schlaflose Nächte am alten N & E Gelände

Dönnstraßen-Anwohner beschweren sich im Amtshaus

Das Tor zum Gewerbegebiet auf dem früheren N & E Gelände nervt die Anwohner. Derzeit sei es kaputt und ständig offen.

Schlaflos in Nette? Diesem Schicksal scheint die Nachbarschaft des früheren Nickel & Eggeling-Geländes an der Dönnstraße nicht zu entkommen. Bereits in den letzten Jahren beklagten die Bürger dort nächtliche Störungen, unheimliche Begegnungen mit fremden Besuchern, die Geräusche von Hundekämpfen, Schüsse und Feuer. Die zwischenzeitlich aufkeimende Hoffnung auf Besserung hat sich nicht bestätigt: Jetzt legten Anwohner der Dönnstraße in der Einwohnerfragestunde der Bezirksvertretung eine Beschwerde über „das Treiben“ auf der Gewerbefläche zwischen Nette und Mengede vor.

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BV startet mit Mammut-Programm

Erste Sitzung im Amtshaus nach den Sommerferien

Ort der Veranstaltung

Am kommenden Mitwoch geht es im Amtshaus wieder um Lokalpolitik. Foto: Zybon-Biermann

Nach der Sommerpause startet die Bezirksvertretung am kommenden Mittwoch, 11. September, mit einer Mammut-Tagesordnung in die erste der drei 2019 noch anstehenden Sitzungen: Zur Schulentwicklungsplanung und den Anmeldezahlen für den weiterführenden Schulen werden Berichterstatter erwartet; drei Anregungen bzw. Beschwerden seitens der Overberg-Grundschule und von Bürgern sind zu behandeln. 20 Verwaltungsvorlagen sind zu beschließen, bzw. zu empfehlen oder zur Kenntnis zu nehmen. Hinzu kommen vier Anfragen und 15 Anträge der Fraktionen. Gute Nachricht für den Groppenbruch: Das Dialogdisplay wird endlich – wie seit langem gefordert – zur Königsheide versetzt. Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr im Amtshaus.

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Zukunft am Wasser im Nordwesten

Mühlenbachsee zwischen Jungferntal und Westerfilde

Naturschutzgebiet Mastbruch, Helfmann-Bild, Wikimedia, CC-BY SA 3.0

Was bedeutet das Programm „iResilience“ für den Stadtbezirk Mengede? Anna Poppe, Mitarbeiterin der Stadtentwässerung und im Nordwärts-Team sowie Stephanie Lübke von der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund gaben sich als Berichterstatterinnen alle Mühe, der Bezirksvertretung (BV) Mengede das Projekt zu erläutern. Allerdings gab es zunächst Missverständnisse. Der Grund: Den Stadtbezirk Mengede berührt die Planung ausschließlich am Rande. Der Aktionsraum beschränkt sich auf das zu Huckarde gehörende Jungferntal und grenzt lediglich an Westerfilde an. Spektakulärstes Detail: Der „Mühlenbachsee“ auf bisher landwirtschaftlich genutzter Fläche soll das Wohnen hier aufwerten.

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Müllberge am Bahnhof und im Grünen

EDG-Berichterstatter in der Bezirksvertretung

Nur ein paar kleine Mitbringsel am Straßenrand. Oft lagern ganze Einrichtungen hier.

Früher nannte man Menschen, die Abfälle einfach in die Landschaft warfen, Nunki. Das ist die Abkürzung von Nacht- und Nebel-Kipper. Heute verstecken sich die Müllsünder nicht mehr im Dunkel – sie laden kaputte Sofas, Tüten mit Renovierungsresten und alte Autoreifen vor den Augen der Nachbarn an den Straßenrand. Die wagten oft nicht, dieses Verhalten anzuzeigen, erklärten jetzt EDG-Vertreter der Bezirksvertretung. Die Entsorger wollen das nicht hinnehmen. Mülldetektive, Dreckpetze-App und empfindliche Geldstrafen sind die Mittel, mit denen Verantwortliche diszipliniert werden sollen.

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Glückliche Rinderherde ist zu groß

Kritik an Änderung der Betreuung und Schlachtung

Starke Typen mit spitzen Hörnern: Die Heckrinderherde lebt im Siesack ganzjährig draußen.

Den Heckrindern im Naturschutzgebiet Im Siesack geht es im Vergleich zu den meisten ihrer Verwandten in diesem Land richtig gut. Statt in einen Stall eingesperrt zu sein und mit den Hufen auf Spaltfußboden zu scharren, laufen sie das ganze Jahr über frei auf bunten Wiesen herum. Glückliche Kühe fühlen sich wohl – und das schlägt sich in ihrer Vermehrungsrate nieder. Die Herde war fast doppelt so groß wie zulässig geworden und musste reduziert werden. Das ist früher auch geschehen, aber weit weniger auffällig als in diesem Jahr. Bürger protestierten gegen „öffentliche Massenschlachtung“. Was war geschehen? Das erläuterte eine Mitarbeiterin des Umweltamtes jetzt der Bezirksvertretung in einem mündlichen Bericht.

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Wie hilft man Bienen im Klimawandel?

Tipps vom TV-Gartenexperten für Staudenfreunde

Bekannt aus Fernsehsendungen, in Dortmund bereits zum zweiten Mal zu Gast: Klaus Körber.

Klaus Körber kennt und mag Bäume wie kaum ein anderer. Als Leiter der Abteilung Obstbau und Baumschule an der Bayerischen Landesanstalt Veitshöchheim bildet er angehende Baumschulmeister aus. Seine Schwerpunkte sind Clematis und Rosen, dazu die Frage, welche Gehölze angesichts des Klimawandels noch in der Stadt überleben können. Der Zwei-Meter-Mann, ein Kerl wie ein Baum, bekannt als Gartenexperte in TV-Sendungen wie „Querbeet“, macht sich auch zunehmend Gedanken über die Zukunft von Bienen. Seine neuesten Erkenntnisse teilte er jetzt mit den Dortmunder Staudenfreunden bei einem Vortrag im Botanischen Garten Rombergpark. Vor sechs Jahren war er schon mal hier und sprach über Clematis.

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Damoklesschwert über Groppenbruch

Abgehaktes Gewerbegebiet wieder ausgegraben

Ein Sommertag am Kanal: Die schöne Seite des Groppenbruch. Foto: Archiv

Das Damoklesschwert schwebt weiter über dem Groppenbruch: Nicht nur das Waltroper Vorhaben „Im Dicken Dören“, sondern auch das vor Jahren bereits abgehakte Kooperationsprojekt mit Lünen, das „Gewerbegebiet Groppenbruch“, könnte Wirklichkeit werden. Im zweiten Fall ist es Dortmund selbst, das den an Naturschutzgebiete angrenzenden, grünen Freiraum opfern würde. Und zwar zugunsten von vorhandenen Industrie- und Gewerbeflächen, mit denen die Stadt reichlich gesegnet ist. Das Planungsamt betont in seiner jetzt im Mengeder Amtshaus präsentierten Vorlage, 270 Hektar Reserve seien „ein komfortables … Potential.“ Warum also ist eine „Eignungsuntersuchung zur Identifizierung neuer Wirtschaftsflächen im Freiraum“ überhaupt nötig?

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