Endspurt kurz vor dem Urnengang

BV tagt noch einmal am Mittwoch

Der Eingang zum Saalbau, des jetzigen Tagungsortes der Bezirksvertretung.

Nur vier Tage vor der Kommunalwahl trifft sich die Bezirksvertretung (BV) Mengede noch einmal im Saalbau am Markt. Es werden also auf den Plätzen der Mandatsträger vertraute Gesichter zu sehen sein, wenn die öffentliche Sitzung am Mittwoch, 9. September, um 16 Uhr beginnt. Das Arbeitsprogramm verlangt den Beteiligten einiges Durchhaltevermögen ab: Alles in allem sind fast 100 Tagesordnungspunkte zu entscheiden, zu empfehlen oder zur Kenntnis zu nehmen.

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Neuer Anlauf für Buslinie zum Volksgarten

Vier gemeinsame Anträge der BV an die Verwaltung

Das Volksgartenrestaurant, denkmalgeschützter Mittelpunkt des Volksgartens, der derzeit aufwändig umgestaltet wird.

Es gibt Themen, die Mengeder  Bezirksvertretern wichtiger als Parteiunterschiede sind. In der letzten Sitzung stellten die vier Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis 90/ Die Grünen und Linke/ Piraten in der Bezirksvertretung gleich vier Anträge gemeinsam. Alle wurden einstimmig an die Verwaltung weiter geleitet. An erster Stelle stand ein langgehegter, oft geäußerter und immer wieder abgelehnter Wunsch: Der Volksgarten braucht dringend eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr!

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Nordspange – ja aber nur mit Messstelle!

Westfalenhütten-Pläne mit Bedingungen empfohlen

Die gelbe Linie kennzeichnet den Verlauf der geplanten Nordspange.

Die Umgestaltung des Geländes der früheren Westfalenhütte bedeutet für Dortmund sowohl Chance wie auch große Aufgabe. Mengede scheint auf den ersten Blick nur am Rande betroffen, doch gerade die Punkte der Planungsvorlage, deretwegen der Nordwesten in die Beratung einbezogen wurde, könnten für den Stadtbezirk zu Fallstricken werden: Die Nordspange, wichtiger Bestandteil des Vorhabens, verbindet die Brackeler Straße mit der Emscherallee. Was die Nordstadt vom Verkehr entlasten soll, droht Mengede zu belasten. Mengeder Landwirte sollen zudem Ackerland für Aufforstungen opfern, was ihre Existenz gefährdet. Die Bezirksvertretung knüpfte ihre Empfehlung der Vorlage daher an Bedingungen.

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Antrag gegen „Dicken Dören“ zurückgezogen

Mengeder für Verkehrskonzept und gegen B1-Sperrung für Lkw

Verkehrsprobleme bis zum Kollaps? Ein Konzept muss mehr, meinen die Mengeder.

Verkehrsprobleme bis zum Kollaps? Ein Konzept muss her, meinen die Mengeder.

Überraschung im Amtshaus zum Auftakt der öffentlichen Sitzung: Die SPD zog ihren Antrag, das Waltroper Industriegebiet „Im Dicken Dören“ am Rande des Groppenbruch müsse verhindert werden, zurück. Es gebe noch Beratungsbedarf, so die Fraktionssprecherin. Bis jetzt hatten alle Mengeder Bezirksvertreterinnen und -vertreter keine Chance ausgelassen, gegen dieses im letzten Jahr bekannt gewordene Projekt zu protestieren. Dagegen wurde trotz einiger sachlicher Bedenken die Forderung nach einem Lkw-Durchfahrtsverbot für den Straßenzug Königsheide, Burgring, Königshalt in Verbindung mit einem Verkehrskonzept für den Stadtbezirk durchgewunken. Auch der Antrag der Christdemokraten, auf das Lkw-Fahrverbot für die B1 zu verzichten, wurde angenommen.

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Müll, Heckrinder und Verkehrsprobleme

Vor der Europawahl fasst die BV noch heiße Eisen an

Das Amtshaus: Kurz vor der Europawahl wird hier noch einmal Lokalpolitik gemacht.

An allen Ecken und Enden des Stadtbezirks gibt es Ärger wegen achtlos weggeworfenen oder sogar in großen Mengen illegal abgelagerten Mülls. Was die Stadtverwaltung dazu zu sagen hat, wird die Bezirksvertretung jetzt in einem mündlichen Bericht erfahren. Auch zum Aufrege-Thema Heckrinder im Siesack ist ein Berichterstatter angekündigt. Die öffentliche Sitzung der BV beginnt am Mittwoch, 8. Mai, 16 Uhr, im Amtshaus. Zweieinhalb Wochen vor der Europawahl haben die Lokalpolitiker noch einmal ein großes Programm zu bewältigen.

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Schildbürgerstreich korrigieren

 BV-Forderung: Dialogdisplay zur Königsheide verlegen

Schwer einsehbar, schnell befahren: Das Überqueren der Königsheide in Höhe der Bushaltestelle Im Siesack stellt selbst für sportliche Erwachsene eine Mutprobe dar.

Dialogdisplays zeigen Verkehrsteilnehmern, ob sie zu schnell oder mit angemessener Geschwindigkeit unterwegs sind, was durch die Aufforderung „Langsam“in Rot oder ein grünes „Danke“ signalisiert wird. Solche Anlagen werden in der Regel an stark befahrenen Schul- oder Fußgänger-Überwegen aufgestellt. In einer kaum frequentierten Anliegerstraße wären sie dagegen eher ein Schildbürgerstreich. Die Bezirksvertretung folgte jetzt einstimmig einem Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen und fordert die Versetzung des Dialogdisplays von der Groppenbrucher Straße zur Königsheide. Letztere gehört als Landesstraße und Verbindung nach Lünen-Brambauer zu den besonders belasteten Strecken im Stadtbezirk.

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Knepper: Schienenanschluss erhalten!

Stadt setzt sich für Gütertransport auf Zügen ein

Die Firma Hagedorn hat mit dem Abbruch begonnen, wie auf dem Bild zu sehen ist. Was man für Staub halten könnte, ist übrigens Wasser, das offenbar versprüht wird, um Staubbelastung zu vermeiden.

Auf dem Knepper-Gelände ist der Abbruch in vollem Gange: Die ehemaligen Betriebsgebäude haben bereits einen Teil ihrer Außenhaut verloren; ein Riesenbagger reißt weitere Löcher in die Ruinen; bald werden sie dem Erdboden gleich sein. Auch die Schienen auf dem früheren Kraftwerksgrundstück werden abgebaut. Die Gleisverbindung bis zum S-Bahn-Haltepunkt Oestrich soll allerdings möglichst erhalten bleiben. Das versicherte Planungsdezernent Ludger Wilde in seiner Antwort auf eine im April gestellte Anfrage der Grünen Bezirksfraktion.

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Kreisverkehr statt Ampel

Seit langem BV-Beschluss für Westerfilder/Bodelschwingher Straße

Eine großzügige, gut einsehbare Kreuzung – wo, wenn nicht hier, mache der Kreisverkehr Sinn, meint die BV. Foto: Zybon-Biermann

Ampel oder Kreisverkehr? Wofür die Entscheidung fällt, hängt nicht zuletzt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Im Falle der Kreuzung Bodelschwingher/ Westerfilder und Haberlandstraße sieht man schon seit langem im Amtshaus nur eine sinnvolle Lösung: Ein Kreisverkehr muss her! Doch was bietet die Stadt den Mengedern an? Eine Erneuerung der alten „Lichtsignalanlage“! Konsequenz: Die Bezirksvertretung lehnt eine Empfehlung für den vom Ausschuss für Bauen, Verkehr und Grün gefassten Entschluss ab.

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Bald öfter per Rad zum Bahnhof

Neue Anlage bietet 40 verschließbare Parkboxen

So sieht die im April eröffnete erste „Sammelabstellanlage für Fahrräder“ in Oberhausen-Sterkrade aus, etwas kleiner als die für Mengede geplante.

Der Ausbau des Mengeder Bahnhofs schreitet voran: Noch in diesem Jahr sollen mehr Bahnkunden als bisher ihr Fahrrad für die Wegstrecke von der Wohnung zur Bahnstation nutzen können. Unterhalb der Brücke Königshalt wird eine „überdachte Sammelabstellanlage für Fahrräder“ entstehen. Diese Mitteilung der Verwaltung nahm die Bezirksvertretung jetzt in ihrer öffentlichen Sitzung zur Kenntnis.

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Angst vor Invasion der Lkw

Bezirksvertretung lehnt Planvorlage zur Westfalenhütte ab

Die geplante Nordspange soll die Gewerbegebiete zwischen Brackeler Straße und Emscherallee verbinden, schaufelt aber möglicherweise viel zusätzlichen Schwerverkehr nach Mengede.

Die Umwandlung des früheren Stahl-Standortes Westfalenhütte in einen Logistik-Park und die in diesem Zusammenhang entwickelte Verkehrsplanung werden im Stadtbezirk Mengede mit Sorge aufgenommen. Die Lokalpolitik im ohnehin bereits doppelt so stark durch Lkw wie die Gesamtstadt belastete Nordwesten befürchtet eine weitere Zunahme des Schwerverkehrs mit der Anbindung Huckardes an die vorgesehene „Nordspange“. Die Empfehlung zur vorgelegten Änderung des Flächennutzungsplanes und Aufstellung des Bebauungsplanes InN 219 – Haupterschließung Westfalenhütte – wurde daher von der Mehrheit der Bezirksvertretung abgelehnt. Die CDU enthielt sich der Stimme.

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Sitzungsmarathon trotz Absagen

Berichterstatter verlangten der BV einiges ab

Der angekündigte dritte Bericht der Firma Hagedorn zu ihren Plänen für das ehemalige Knepper-Kraftwerksgelände im Amtshaus fiel aus – wegen „terminlicher Gründe“, so hieß es. Auch der Sachstandsbericht zum inzwischen preisgekrönten „nordwärts“-Projekt kam nicht zustande, da das komplette Team zum Zeitpunkt der Sitzung in den Niederlanden war, um es dort vorzustellen. Doch die Bezirksvertretung (BV) hatte mit vier weiteren Berichterstattern diesmal ohnehin einen mehrstündigen Vortragsmarathon zu unterschiedlichen Themen durchzustehen, der allen ZuhörerInnen viel abverlangte. Fazit der Fraktionen am Schluss der öffentlichen Sitzung: Künftig wolle man die Dauer der Berichterstattung auf eine Stunde begrenzen.

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Knepper-Zukunft noch ungewiss

Diese Silhouette wird verschwinden – mit einem großen Knall. Kühlturm und Schornstein werden gesprengt.

Sicher ist: Kühlturm und Schornstein werden gesprengt

Die Zukunft des ehemaligen Kraftwerksgeländes „Gustav Knepper“ liegt im Dunkeln. Welche Firmen aus welchen Branchen sich hier ansiedeln ist ebenso ungewiss wie Art und Anzahl der entstehenden Arbeitsplätze. Sicher ist, dass die vertraute Silhouette mit Kühlturm und Schornstein verschwinden wird. Eine Woche, nachdem die neue Eigentümerin, die Gütersloher Hagedorn-Gruppe, betroffene Anwohner und Bezirksvertretung zur Information eingeladen hatte, veranstaltete die SPD im Stadtbezirk jetzt im Saalbau einen öffentlichen Informationsabend für alle Mengeder(innen).

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Knepper: Sind die Würfel gefallen?

Uniper verkauft Kraftwerksgelände noch 2017 an Investoren

Was wird aus den Träumen von den tollen neuen Arbeitsplätzen?

Für die Zukunft des Knepper-Geländes sind die Würfel möglicherweise gefallen. Die Eigentümerin Uniper verkauft noch in diesem Jahr die Fläche an Investoren, die hier eventuell einen weiteren Logistik-Standort im bereits überproportional damit gesegneten Stadtbezirk Mengede einrichten wollen. Vor diesem Hintergrund erhielt jetzt ein Antrag der Bündnisgrünen in der Bezirksvertretung (BV), gemeinsam mit den Bürgern ein darauf abgestimmtes Verkehrskonzept zu entwickeln, ein einstimmiges Votum. Man befürchtet, die Mengeder Bevölkerung werde durch die neue Entwicklung weit stärkeren Umweltbelastungen durch Verkehr, Lärm und Stickoxide ausgesetzt als die Bewohner anderer Stadtbezirke.

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Tief durchatmen – nicht immer ein guter Rat

BV fordert Messtellen zur Luftqualität im Nordwesten

Riesen-Lkw und insgesamt hohes Verkehrsaufkommen gibt es täglich an der BAB-Auf- und Abfahrt Königshalt.

Tief durchatmen – das ist in Dortmund an stark befahrenen Durchgangsstraßen kein guter Rat. Im Bericht des Umweltamtes zur Luftbelastung 2016 zieht das Umweltamt eine wenig ermutigende Bilanz: Fast überall wird der Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO₂) deutlich überschritten. Der Grenzwert bei Feinstaub wird allerdings seit 2012 eingehalten. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) betreibt 5 Messstationen; die Stadt misst die Luftbelastung an 31 Orten. Der Stadtbezirk Mengede gehört nicht dazu, obwohl er im Vergleich zu anderen besonders viel Lkw-Verkehr verkraften muss.Die Bezirksvertretung (BV) möchte, dass in dieser Hinsicht Klarheit geschaffen wird und fordert vier Messstationen auf Mengeder Gebiet.

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Nein zum Radweg auf alter Bahntrasse

Mehrheit im Amtshaus möchte Schienenweg weiter nutzen

So gut ausgebaute und sichere Radwege wie hier am Kanal sind in Mengede beliebt.

Absteigen und Schieben ist bei längeren Ausflügen kaum vermeidbar: Das Radwegenetz im Stadtbezirk Mengede weist erhebliche Lücken auf. Zumindest zwischen Bodelschwingh und Oestrich könne eine dieser Lücken geschlossen werden, meinte die Fraktion Die Linke & Piraten in der Bezirksvertretung, wenn man die Trasse der alten Eisenbahnverbindung zum Kraftwerk Knepper für Radfahrer freigebe. Doch die Idee stieß bei SPD und CDU nicht auf Gegenliebe. Da nur die Grünen zustimmten, wurde der Antrag mit Mehrheit abgelehnt. Grund für das Nein ist die Sorge, die beim Abbruch der Kraftwerksgebäude anfallenden Schuttberge könnten dann nicht, wie gewünscht, über die Schiene abtransportiert werden.

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